(Vorabauszug aus ATLAN-SONDERBAND zum TRAVERSAN-Zyklus, Abschnitt Arkon-Technik; ob's eine Zweitverwertung dieses Abschnitts im Rahmen der Homepage gibt, bleibt abzuwarten - für andere Bereiche ist es geplant/in Arbeit. RC)
Arkon-Technik ist im Vergleich zu vielen Gebieten des Jahres 1290 NGZ, aus dem Atlan inzwischen stammt, auf den ersten Blick »primitiv«, gilt allerdings als recht robust und wenig störanfällig – weil tausendfach bewährt und vor allem in den Methankriegen bis zur Belastungsgrenze »praxiserprobt«.
Sprichwörtlich ist hierbei beispielsweise die Güte von
bläulichem Arkonstahl, der erst später von den
Terranern mit Terkonit übertroffen werden konnte. Durch
»Beschußverdichtung« wird dem Arkonstahl eine
besondere Festigkeit verliehen, der Schmelzpunkt liegt bei mehr
als
30.000 Grad. Mit Hilfe einer hyperenergetischen Aufladung kann der
Arkonstahl sogar zur »Kristallfeldintensivierung«
zusätzlich verstärkt werden – damit wird er
insbesondere gegen Desintegratorbeschuß gesichert.
Diese Methode ist zwar sehr energieaufwendig, aber höchst
wirkungsvoll, weil auch bei jedem anderen Material anwendbar.
Arkonstahl ist letztlich widerstandsfähiger als ein leichter
Energieschirm!
Weiterhin kommen verschiedene Formen von Metallplastik zum Einsatz; transparent sind Glassit und Panzertroplon.
Standardrechner sind Positroniken; zur Traversan-Handlungszeit gelten die KSOL-88/1 als die besten auf dem Markt und werden vor allem an Bord von Militärraumern verwendet – naturgemäß sind sie in verschiedenen Größenordnungen und Leistungsgruppen vorhanden.
Die Energieversorgung basiert ausschließlich auf HHe-Fusionsaggregaten; zum Einsatz kommt hyperenergetisch stabilisiert-katalysiertes Myon-Deuterium, dessen Initialtemperatur bei nur etwa 3000 Grad liegt. Als Zusatz-Stützmasse wird in denDirektstrahl-Meilern der Impulstriebwerke Wismut verwendet; dieses wird dazu in hyperenergetischen Preßfeldern mit einer Relativdichte von bis zu 185 Gramm pro Kubikzentimeter gelagert.
Fusionsreaktoren liegen in verschiedensten
Größenordnungen vor –
die kleinsten sind in Raumanzug-Tornistern oder in Form von kleinen
Direktstrahlmeilern bei Impulsstrahlern zu finden. Darüber
hinaus gibt es höchst wirkungsvolle Speichermethoden und
-zellen, als sogenannte Speicherbänke mit energetischen
Kugelspeichern zusammengefaßt. Bevorzugte
Energieübertragung ist die drahtlose per energetischen
Isolations-Röhrenfeld.
Andruckabsorber (sogenannte Inerter) beruhen auf dem Strukturfeld einer Semi-Manifestation beziehungsweise Semi-Transition, das heißt auf einem unvollständig geschlossenen Transitions-Hyperfeld, bei dem die feldumschlossene Enklave zur Mischform zwischen konventioneller und übergeordneter Struktur wird.
Antigrav- und Kraftfeldtechnik wie auch Traktorstrahler sind Standard, gleichfalls die später als »konventionell« umschriebenen Kraft-, Schirm-, Schutzfelder, Hochenergieschirme. Bei den Schirmen wiederum gibt es vielfältigste Kombinationen:
Das Prallfeld als sogenannte erste Ableitung hypermechanischer Kraftwirkung: Einmal handelt es sich hypermagnetisch um ein Ionisations-Abstoßfeld, bei dem Luft ionisiert und dann abgestoßen wird, so daß eine Vakuumzone zwischen Raumschiffaußenhaut und Prallfeldfläche entsteht. Wegen der Sekundäremission flimmert der Schirm häufig rötlich bis grünlich; Grund dafür sind »verbotene« Sauerstofflinien. Zudem gibt es eine hypergravitatorische Wirkung, wie sie beispielsweise bei Prallfeldgleitern zum Einsatz kommt. Schwaches Violettschimmern oder farbloses Flirren sind die Folge.
Die eigentlichen Schutzfelder auf meist hypermagnetischer oder gravomechanischer Basis; bei ihnen kommt es zur einer leichten Veränderung der geometrischen Feldstruktur des raumzeitlichen Kontinuums; die Wirkung ist eine rein Passive in Form von Reflexion oder Absorption konventioneller Kräfte und Wechselwirkungen. Bei hoher Felddichte zeigt sich eine intensiv violette Sekundäremission.
Überlichtflug:
Für den Überlichtantrieb gibt es Transitionsaggregate (Strukturfeld-Konverter) mit einer Gesamtreichweite je nach Schiffstyp von 300.000 bis 500.000 Lichtjahren. Gesamtreichweite bedeutet hier, ab wann es die ersten gravierenden Ausfallerscheinungen oder eine starke Materialermüdung gibt.
Die Transition erfolgt im hochrelativistischen Bereich nahe der Lichtgeschwindigkeit und ist verbunden mit Strukturerschütterungen und Entzerrungsschmerzen – je weiter der Sprung, desto gravierender. In Notfallsituationen können Transitionen durchaus schon bei geringerer Geschwindigkeit eingeleitet werden, doch verstärken sich hierbei die Nebenwirkungen. Im Extrem zerreißt es das ganze Schiff!.
Der Sprung direkt in ein Sonnensystem oder aus einem Sonnensystem hinaus, erst recht in der direkten Nähe von Planeten, ist wegen der Negativauswirkungen (tektonische Erschütterungen und dergleichen) verboten. Bei militärischen Einsätzen wird darauf jedoch häufig keine Rücksicht genommen. Im Gegenteil: Ein solcher Direktsprung bringt taktische Vorteile.
Als Standardweite je Einzelsprung gelten Distanzen zwischen 1000 und 5000 Lichtjahren. Großraumer ab 500 Metern Durchmesser können auch Gewaltmanöver bis maximal 35.000 Lichtjahre durchführen – diese sind jedoch extrem belastend für Besatzung und Material!
Trotz positronischer Berechnung bleiben die
Sprungdatenermittlungen kompliziert und langwierig. Als Faustregel
gilt: 30 Minuten je 5000 Lichtjahre, das heißt beispielsweise
bei 20.000 Lichtjahren zwei Stunden! Nur bei Notmanövern oder
Nottransitionen wird ein »pi-mal-Daumen-Sprung« in Kauf
genommen, die anschließende Positionsbestimmung kann aber
dann unter Umständen Tage dauern ...
Mit 800 Metern Durchmesser sind es die größten Einheiten
des Imperiums, der Stolz der Arkoniden. Erst der Robotregent baute
die ersten beiden 1500-Meter-Raumer, von denen sich Perry Rhodan
dann eines unter den Nagel riß und TITAN nannte ... Und Atlan
war nach seinem letzten Tiefschlaf ziemlich baff, als er 2040 mit
terranischen Superschlachtschiffen konfrontiert wurde
...
Eingesetzt werden diese Schlachtschiffe als Hauptkriegsschiff.
Je nach Aufgabenstellung sind sie ausgeführt und ausgestattet
als Kommando- oder Schwere Schlachtschiffe. Bei maximaler
Beibootausstattung gelten sie auch als »strategische
Träger«, gegebenenfalls sogar als
Großtruppentransporter mit bis zu 8000 Mann Raumlandetruppen
zusätzlich zur Stamm- und Beibootbesatzung. Kommandant ist im
allgemeinen ein Has’athor oder – wenn es sich um eine
Lakan oder gar einen größeren Verband handelt
–
es fungiert ein solcher als »Kommodore« oder
Geschwader-, Verbandkommandeur.
Einzeldaten:
Transitionsaggregate vom Typ OGHULTA-(Jahreszahl).
Minimal-Besatzung für Betrieb und Handhabung: 2300 –
davon bis zu
1190 für die Beiboote.
Beschleunigung der 18 Impulstriebwerke: 500 km/s2
Zwölf Teleskop-Landestützen
Vier bis maximal zwölf 60-Meter-Kugelbeiboote (meist in
Ausführung als »Ultraleichtkreuzer« beim Einsatz
des Schlachtschiffes als »strategischer Träger«):
bis 600 Mann
20 Leka-Disken bis maximal 50 Meter Durchmesser: 80 Mann
120 Einmannjäger (entspricht zwei kompletten
Jäger-Rhagarns, also Jäger-Staffeln): 120
Mann
100 Dreimannzerstörer: 300 Mann
30 Flugpanzer: 90 Mann
5000 Kampfroboter
Diese Raumer mit 500 Meter Durchmesser stellen das Rückgrat
der Arkonflotten dar; deshalb existiert eine große
Typenvielfalt und Verwendungsmöglichkeiten. Je nach
Anforderung: gibt es auch als »bewaffnete Transporter«
der Carracon-Klasse oder als »reduzierter
Schlachtschiff-Typ«; weiterhin sind »reduzierte
Schlachtkreuzer« von nur
300 Metern Durchmesser im Einsatz.
Einzeldaten:
Besatzung: 600 – davon 380 für Beiboote; je nach
Einsatzaufgabe auch bis zu 5000, der Hauptteil wird dann als
(Raum-)Landungstruppen eingesetzt.
Beschleunigung der 18 Impulstriebwerke: 470 bis 500
km/s2
Zwölf Teleskop-Landestützen
drei 60-Meter-Beiboote: 150 Mann
20 Leka-Disken bis maximal 35 Metern Durchmesser: 80 Mann
50 Flugpanzer: 150 Mann
1000 Kampfroboter
Der Standarddurchmesser beträgt 200 Meter, es gibt allerdings auch Sonderformen mit 250 Meter. Die Schweren Kreuzer gelten als vielseitig einsetzbare »Arbeitstiere« der Flotten und stellten der Gros der Einheiten eines Geschwaders, einer Flottille oder einer Flotte; ihre Aufgabenverteilung ist dementsprechend weitgefächert: Schlachtschiffunterstützung, Jagdverbände, in Lakans auf Patrouille, mit Schlachtkreuzern als Flankenschutz, als reine Träger für Raumjäger und so weiter.
Einzeldaten:
Besatzung: 400 – davon 130 für Beiboote (als
Truppentransporter bis zu 1800)
Beschleunigung der 18 Impulstriebwerke: 500 km/s2
(ältere Modelle auch 450 km/s2)
Zwölf Teleskop-Landestützen
zwei Leka-Disken bis maximal 30 Meter Durchmesser: 10 Mann
30 Einmannjäger: 30 Mann (bei Ausführung als reine
Träger gibt es nur eine Jäger-Rhagarn an Bord;
sprich eine Staffel zu 60 Maschinen)
30 Flugpanzer: 90 Mann
500 Kampfroboter
Kugelraumer mit einem Durchmesser von 100 Metern. Ihr Haupteinsatz gilt der Aufklärung und Kurierdiensten oder zur taktischen Unterstützung der Schlachtkreuzer; häufig sind sie als »mobilde Einsatzgeschwader« zusammengefaßt. Sie besitzen nur zweifach gestaffelte Schutzschirme, geringe Panzerung, aber große Beweglichkeit: »Schneller als stärkere Schiffe und stärker als schnellere Einheiten.«
Einzeldaten:
Besatzung: 200 – davon 20 für Beiboote
Beschleunigung der 18 Impulstriebwerke: 500 km/s2
(geschickte Leitende Ingenieure holen durch Modifizierung der
Impulstriebwerke, sprich Beschickung mit höheren
Stützmassen-Durchflußwerten, zum Teil bis zu
550 km/s2 heraus).
Vier Einheits-Rettungboote
Fünf Einmannjäger: 5 Mann
Fünf Flugpanzer: 15 Mann
100 Kampfroboter
Kugelraumer von 60 Metern Durchmesser.
Als Beiboote beträgt die Maximalreichweite der
Transitionsaggregate
500 Lichtjahre; in die Ausführung als Ultraleichtkreuzer sind
es bis zu 100.000 Lichtjahre. Ihre Aufgabe ist meist Kuriereinsatz,
Aufklärung, mitunter müssen sie die Funktionen von
Leichten Kreuzern erfüllen (dann allerdings muß mit
überproportional hohen Verlusten gerechnet werden ...).
Einzeldaten:
Besatzung: 50 – davon 2 beziehungsweise 15 für
Beiboote
Beschleunigung der18 Impulstriebwerke: 500 km/s2
Bis zu zwei Einmannjäger oder fünf Flugpanzer
20 Kampfroboter
Sie liegen in verschiedenen Ausführungen vor; die Terraner entwickelten daraus später Gazelle und Space-Jet. Am häufigsten sind:
LE-50-15 (Durchmesser 50 Meter, Höhe 15 Meter): ausgerüstet mit Transitionsaggregat mit Maximal-Reichweite 500 oder eben beim leistungsfähigeren Modell 5000 Lichtjahre; Besatzung vier
LE-35-20 (Durchmesser 35 Meter, Höhe 20 Meter): ausgerüstet mit Transitionsaggregat mit Maximal-Reichweite 500 Lichtjahre; Besatzung vier
LE-20-05 (Durchmesser 20 Meter, Höhe fünf Meter): für den interplanetarischen Verbindungs- und Shuttle-Verkehr ausgelegt, nur Impulstriebwerke (Einsatz unter anderem als »Luft«-Unterstützung für Raumlandetruppen); Besatzung zwei
Daneben gibt es weitere Zwischengrößen und Ausführungen, beispielsweise als Luxus-Raumjacht des Adels: LE-50-20 mit einer Maximal-Reichweite von bis zu 10.000 Lichtjahren; ein Schiff, das nicht unter einer Million Chronners zu haben ist ...
Beschleunigung: 550 km/s2
Je nach Größe befinden sich bis zu zwei Flugpanzer an
Bord.
Torpedoförmig, 20 Meter lang
Besatzung: drei Mann (und ein Roboter)
Beschleunigung: 570 - 600 km/s2 (Impulstriebwerk, nur
lichtschnell)
Starr eingebaute Impulskanone oder Desintegrator, geringe
Schutzfeldleistung
Als Sonderanfertigung sind diese Beiboote zum Teil zu
Einmann-Zerstörern umgestaltet: Die Werte wie oben, aber
anstelle von zwei Sitzen, Roboter und Schleuse tritt ein winziges
Transitionsaggregat (Austauschverfahren: reicht für maximal
100 Lichtjahre, dann ist ein Komplettersatz notwendig)
Torpedoförmig, 15 m lang
Beschleunigung bis zu 600 km/s2 – nur
lichtschnell
Hauptbewaffnung: 1 Bordkanone, starr eingebaut (bei
Jägerstaffeln jeweils Lakans mit Impulsstrahlern respektive
Desintegratoren gemischt)
Arkonidische Transport-, Einsatz-, Schutz- und Kampfanzüge gibt es in den verschiedensten Ausführungen, von leichter bis schwerer. So gibt es Druckkombis für Einsatz auf Methanriesen und dergleichen: Sie besitzen Protectorschalen und Harnische aus Arkonstahl als Verstärkung, gegebenenfalls durch Kristallfeldintensivierung aufgeladen und zusätzlich verstärkt.
Demzufolge eingeschränkt oder umfangreich ist die Ausstattungsperipherie bis hin zum klobigen Rückenaggregat und muskelkraftverstärkenden Gestängen (Exoskelettfunktion) oder ins Anzugmaterial eingelassenen Polymergelfasern von gleicher Funktion (»smarte Technik«).
Die äußere Gestaltung gleicht in vielen Fällen beispielsweise Samurairüstungen oder vergleichbaren Formen, deshalb wird auch von »Raumrüstungen« gesprochen. Helme liegen in starrer abnehmbarer Form, aber auch flexibel-kapuzenförmig vor. Durch Memoeigenschaften und Innendruckaufblähung werden sie dann zur Kugelform stabilisiert.
Die Helminnenseiten können häufig als Headup-Display verwendet werden; die allgemeine Steuerung erfolgt zum Teil durch Sprachbefehle (die entsprechenden Mikropositroniken sind natürlich nicht so leistungsfähig wie ein Pikosyn des SERUN im Jahr 1290 NGZ).
Als Standardaustattung kann gelten:
Antigrav/Feldtriebwerk (manchmal ergänzt um Pulsatortriebwerk) einschließlich Funktion als Mikrogravitator oder Mikroabsorber. Mikrogravitatoren dienen der Verstärkung; sie werden beispielsweise von Überschweren benutzt oder können auf kleinen Asteroiden zur Gravo-»Simulation« verwendet werden; Mikroabsorber dienen der Reduzierung bis zu völliger Aufhebung, sprich Schwerelosigkeit, der Übergang zur Funktion eines Antigravs ist dann fließend.
Deflektorgenerator (Unsichtbarkeit; Antiflex-Brillen gibt es noch keine: Um selbst »sehen« zu können ist der Träger auf Mini-Ortungsgerät und eine entsprechende Headup-Display-Projektion im Helm angewiesen).
(Individual-)Schutzfeld (oder Energieschirm) kann einzelne Volltreffer abwehren, Punktbeschuß mehrerer Waffen – vor allem von Robotern – dagegen nicht; diese Felder sind projizierbar als Sphäre oder aber in Konturform mit einem Hautabstand zwischen 15 und 30 Zentimetern.
Energieversorgung per Mikro-Fusionsreaktor
oder Speicherbank respektive Speicherzelle. In
beiden Fällen sind die Geräte von der Leistung her
eingeschränkt: Ohne Zusatzbelastung lassen sich alle
Aggregatkomponenten gleichzeitig benutzen; kommt es zum
Beschuß und Treffer, zieht die Steuerpositronik Energie
zunächst vom Deflektor ab.
Sollte das nicht reichen, folgt die des Antigravs, gegebenenfalls
auch noch die von Innenklimatisierung – Heizung und
Kühlung ...
Klimatisierung und Luftversorgung: bis zu einige Tage
(nur bedingt erfolgt eine Regeneration oder Wiederaufbereitung
– also kein Vergleich zum SERUN des Jahres 1290 NGZ).
Hinzu kommen Marschflugkörper, Torpedos, Raketen und dergleichen, bestückt mit Nuklearsprengköpfen bis 500 Gigatonnen Vergleichs-TNT.
Sonderfälle sind die Gravitationsbombe (sie ist festmateriell positionierbar oder als Spiralfeld abstrahlbar; sie erzeugt einen Aufriß zum Hyperraum von unbestimmtem Energiegehalt) sowie die Arkonbombe (diese erzeugt einen unlöschbaren Kernbrand bei Elementen mit der Ordnungszahl größer als 10): Bei diesen Großvernichtungswaffen ist im allgemeinen eine besondere Legitimation zum Abruf, Einsatz und Kodegebung erforderlich!
Zur Traversan-Handlungszeit ist überdies noch die
Konverterkanone im Einsatz. Im Kampf gegen die Methans
galt sie als »kriegsentscheidend« – vom System
her ist sie der Gravitationsbombe vergleichbar: Das Ziel wird in
ein Entstofflichungsfeld gehüllt, die Rematerialisation
unterbunden. Erst nach 3917 v.Chr. verlieren sich sämtliche
Spuren, weil später von ihr absolut keine Rede mehr sein wird
...
(Hochenergie-)Impulsstrahler TS-17 (arkonidische
Bezeichnung Luccot):
Es kommen den Impulstriebwerken vergleichbare
Hochenergie-Plasmaimpulse zum Einsatz: Ergebnis von
Deuterium-Katalysefusionsladungen; Bündelung und
Beschleunigung durch hyperenergetische Kraftfelder des Laufes. Die
Wirkung entspricht der beim Massendefekt freigesetzten Energie: Als
Standardleistung gilt ein Milligramm (0,001 Gramm) Deuterium pro
Schuß; dies entspricht rund drei Kilogramm Vergleichs-TNT
(damit verbunden: hohe »Aufschlagswucht«). Das Magazin
reicht dann für tausend Einzelschuß (in geschlossenen
Räumen ohne Aufbau des eigenen Schutzfeldes besser nicht
einzusetzen ...)
Desintegrator ZZ-5:
Wirkt auf intermolekulare elektrostatische Anziehungs- und
Bindungskräfe fester und flüssiger Stoffe; Ergebnis des
nicht-thermischen Auflösungsprozesses ist niedermolekularer
Feinstaub (peinlich, wenn man ihn einatmet ...). Der Prozeß
wird begleitet von charakteristischem grünlichen Leuchten. Bis
100 Meter Distanz erfolgt eine Auflösung von einer
quadratmetergroßen Fläche bis in eine Tiefe von einem
Meter.
Desintegratorfelder können auch in scharf gebündelter Form von geringer Reichweite eingesetzt werden (as Desintegratormesser, Desintegratorschwert und dergleichen). In Kombination mit einer normalen Arkonstahl(-Vibrator)-Klinge dient hierbei dann ein Hüll-(Prall-)feld als Schutz, das mit Desintegratorenergie aufgeladen wird. Diese Technik wird vor allem bei Dagorschwertern verwendet; ihr Vorteil ist die konzentrierte Wirkung, die Punktbeschuß gleicht. Auf diese Weise lassen sich Schutzfelder »aufschneiden«, und es ist dann kein zusätzlicher Punktbeschuß erforderlich. Besonders im Kampf gegen Roboter geeignet, wenn man dicht genug herankommt ...
Paralysator U-234:
Lähmung des peripheren Nervensystems durch Kombination von
elektromagnetischer und hyperelektromagnetischer Strahlung: Die dem
bewußten Willen unterstehende Muskulatur wird gelähmt,
das Schmerzempfinden ausgeschaltet (deshalb auch Einsatz in der
Medo-Technik zur Narkose).
Schocker G-35:
Einsatz von elektromagnetischen Wellenbündeln im
niederfrequenten Bereich von einigen hundert Hertz. Die Wirkung
gleicht einem elektrischen Schock wegen Nervenüberlastung
– es kommt zum »Kurzschluß« im Gehirn des
Opfers und zur Bewußtlosigkeit (Metall in der Art eines
Faradayschen Käfigs bietet Schutz). Bei zu hoher
Intensität wirken Schocker auch tödlich (vergleichbar
Blitzschlag). Das Aufwachen aus Schocker-Betäubung wird als
sehr schmerzhaft beschrieben.
Ohne nähere Spezifikation:
Nadler (Mikronadeln für Lähmung oder mit Explosivwirkung; nur Nahbereich bis etwa 50 Meter)
Minirak-Werfer (finger- bis unterarmgroße Miniraks; Sprengwirkung entsprechend dimensioniert).
Kombistrahler (Kombination von Thermo-, Desintegrator-
und Paralysatorwirkung).
Diese Waffe ist nicht zu verwechseln mit späterem terranischen
Kombilader, der zum Einsatz gegen Antis erfunden
wurde und hochenergetische mit festmaterieller
(Geschoß-)Wirkung kombiniert!
Psychostrahler (als mentale Beeinflussungswaffe):
Er wirkt auf Arkoniden nur bedingt – gar nicht bei solchen
mit aktiviertem Extrasinn, und wurde zur Beeinflussung von
(primitiven) Fremd- und Kolonialvölkern entwickelt. Es handelt
sich im allgemeinen um ein silbriger Stab von Daumendicke.
Modell GKR-12
2,5 Meter groß, zwei Tonnen schwer (ohne Antigrav): Der Roboter gleicht äußerlich einem bizarren menschlichen »Skelett«; er ist je nach Ausstattung mit Antigrav oder Feldtriebwerk ausgestattet und wird im Flug bis zu 150 Stundenkilometer. Seine Laufgeschwindigkeit liegt bei maximal 50 Stundenkilometern.
Handlungs- und Waffenarme: Desintegrator, Impulskanone, Paralysator; gegebenenfalls auch Vibrator-/Desintegratormesser/-schwert/-axt.
Schutzschirme werden meist in ovaler Sphärenform projiziert (nur bei Punktbeschuß zu überlasten oder aufzureißen durch Einsatz von Dagorschwert!); eventuell auch Deflektor vorhanden, nicht jedoch als Standard.
Ortungsausstattung variabel: Infrarot- und Ultraviolett-Erkennung durchaus Standard, konventionelles Radar oder Sensoren für hyperenergetische Emissionen bei Bedarf, gleich gilt für Individualschwingungstaster (stets eine Kosten-Nutzen-Frage und abhängig von der jeweiligen Aufgabe des Roboters).
Vielfältige Sonderausstattungen und Zusatzausrüstungen möglich.
Entsprechend vielseitig und variabel in Größe, Form und Aufgabenstellung sind auch die Arbeitsroboter, Servomechanismen und dergleichen – letztere liegen zum Teil im Mikrogröße vor, eingesetzt als mobile Einheiten ebenso wie festinstalliert in Räumen und Gebäuden.