Transitionstriebwerke sind in der Regel die ersten
Überlichttriebwerke, die ein Volk benutzt, nachdem es
Kenntnisse vom Hyperraum erlangt hat.
So gab es in der gesamten Galaxis Milchstrasse bis zur
Einführung des Lineartriebwerkes durch Arno Kalup unter den
bekannten Völkern nur das Transitionstriebwerk.
Die Eigenarten des Antriebes belasten in hohem Maße
Besatzung und Maschinen. Die Sprungdatenermittlungen ist
kompliziert und langwierig.
Als Faustregel gilt: 30 Minuten je 5000 Lichtjahre, das heißt
beispielsweise bei 20.000 Lichtjahren zwei Stunden! Nur bei
Notmanövern wird ein Zufalls-Sprung in Kauf genommen, die
anschließende Positionsbestimmung kann aber dann unter
Umständen Tage dauern. Nach jedem Sprung müssen Pausen
zur Regeneration von Anlagen und Passagieren eingelegt werden. Die
Dauer richtet sich ebenfalls nach der Sprunglänge. Hier gilt:
ca.
30 Minuten je 500 Lichtjahre.
Eine Transition erfolgt im hochrelativistischen Bereich nahe der
Lichtgeschwindigkeit und ist verbunden mit
Strukturerschütterungen und Entzerrungsschmerzen – je
weiter der Sprung, desto gravierender.
In Notfallsituationen können Transitionen durchaus schon bei
geringerer Geschwindigkeit eingeleitet werden, doch verstärken
sich hierbei die Nebenwirkungen. Im Extrem zerreißt es das
ganze Schiff!.
Die von den Zielpeilern ermittelten Grunddaten werden vom
galaktonautischen Bordrechner übernommen, unter
Einkalkulierung von Schiffsmasse, Entfernung und herrschenden
Gravitationslinien ausgewertet und somit der Abstoßimpuls bzw.
die universelle Hyperfluchtgeschwindigkeit ermittelt.
Die eigentliche Transition wird vom Strukturfeld-Konverter
vorgenommen. Dieser baut ein Strukturfeld auf, welches zur totalen
Abschirmung aller vierdimensionalen Energieeinflüsse dient. Es
handelt sich hierbei um ein vollständig geschlossenes
Hyperfeld aus dem HF-Band. Erreicht er seine Stabilität, tritt
der sogenannte "Verflüchtigungseffekt" ein. Damit wird
beschrieben, daß sich das Objekt aus dem vierdimensionalen
Raum-Zeit-Kontinuum löst (das Objekt wird durch eine Absenkung
der Manifestation um KAPPA >= 1000 mK vollständig aus dem
Raum-Zeit-Kontinuum herausgelöst). Die durch die hohe
Eintrittsgeschwindigkeit gewonnene Energie und die vom Strukturfeld
generierte Impulsenergie bewirken die Versetzung des Flugobjektes
bezüglich des Normalraumes bzw. die Bildung des
Interferenzmusters des Objektes an einer anderen Stelle des
Kontinuums (vergl. Transmitterfunktion). Diese wird durch eine
exakte Parametrierung des Strukturfeldes bestimmt. Das Strukturfeld
konserviert nur das Interferenzmuster des Körpers und
initiiert dessen Neubildung am Flugziel. Materielle Strukturen
können während des Eindringens in den Hyperraum nicht
stofflich bleiben. Die Auswirkungen der Ent- und Reverstofflichung
führen bei organischen Strukturen zu Irritationen, die bei
Passagieren als Entzerrungsschmerzen berüchtigt sind. Nach
Abschluß der Neubildung wird die Manifestation wieder
vollständig erhöht. Für den außenstehenden
Beobachter findet nun eine gleichzeitige Entmaterialisierung
an Punkt A und eine Rematerialisierung an Punkt B statt. Der
Vorgang entspricht dem eines Transmitterdurchganges (vergl.
natürliche Interferenzauslöschung bzw.
Restrukturierung).
"...Sie dürfen sich aber darauf verlassen, daß Sie nach dem Wiedereintauchen in die vierdimensionale Struktur unseres bekannten Normalraums Ihren Blinddarm genau dort vorfinden werden, wo er von Natur aus hingehört...[Zitat eines unbekannten Triebwerksingenieurs, 1973].
Die notwendige Hyperfluchtgeschwindigkeit vermittelt den Abstoßimpuls, der den Körper an das angestrebte Ziel bringt – nur im übertragenen Sinne, eigentlich versorgt er den Körper nur mit der notwendigen potentiellen Energie, die für eine Wiederverstofflichung benötigt wird.
Als Standardweite je Einzelsprung gelten Distanzen zwischen 1000 und 5000 Lichtjahren. Großraumer ab 500 Metern Durchmesser können auch Gewaltmanöver bis maximal 35.000 Lichtjahre durchführen – diese sind jedoch extrem belastend für Besatzung und Material!
Eine Gesamtreichweite von 300000 bis 500000 Lichtjahren war möglich.
Der Sprung direkt in ein Sonnensystem oder aus einem Sonnensystem hinaus, erst recht in der direkten Nähe von Planeten, ist wegen der Negativauswirkungen (tektonische Erschütterungen und dergleichen) verboten. Bei militärischen Einsätzen wird darauf jedoch häufig keine Rücksicht genommen. Im Gegenteil: Ein solcher Direktsprung bringt taktische Vorteile.
Ein Dämpfungsfeld/-Generator reduziert die
Auswirkungen von Hyperein- und Austritten auf die umgebende
Raumzeitstruktur auf ein Minimum; dadurch wurden damit ausgestattet
Raumschiffe berechtigt, schon innerhalb von Sonnensystemen in
Transition zu gehen bzw. zu rematerialisieren; allerdings war ein
solches Gerät sehr kostspielig, was verhinderte, daß alle
Raumschiffe damit ausgestattet wurden.
Der Hypertakt-Antrieb tritt erstmals im Jahr 1290 NGZ als neues Antriebssystem der SOL in Erscheinung. Zu diesem Zeitpunkt ist unbekannt, von wem oder was dieser Antrieb entwickelt worden ist. Fest steht, daß seine Installation auf einer Raumwerft namens MATERIA stattfand, die allem Anschein nach im Auftrag den Kosmokraten nahestehenden Mächten betrieben wird (Verwendung der Hochsprache der Mächtigen, Operationsgebiet u.a. in NORGAN THUR etc.).
Auch dieses Antriebssystem reiht sich in die Familie der Feldantriebe ein. Von seiner Funktionsweise her scheint es verwandtschaftlich dem Transitionsantrieb näher zu sein als dem Metagrav-Triebwerk. Das Prinzip des Systems ist die Generierung einer Abfolge von transitionsähnlichen Sprüngen in einer "Hypertakt" genannten Frequenz von exakt 1230 HERTZ. Eine von den Transitionsflügen her bekannte Ent- und Rematerialisation findet jedoch nicht statt. Hier haben Anwendungen des Metagrav-Antriebes Einfluß genommen. Eine direkte Artverwandtschaft zu den Transmiterm-Rotator-Triebwerken der LOOWER ist ebenfalls möglich, allerdings liegen doch einige Unterschiede in den Arbeitsprinzipien vor. Hauptmerkmal dieses Antriebes ist die Anwendung hochexakt gesteuerter Justierungen der Manifestationen des Objektes in abwechselnd geöffneten und geschlossenen HF-Hyperfeldern. Dadurch können Flugziele auf bis zu +/- 1000 km genau angeflogen werden; eine bisher unerreichte Präzision!
Hier können keine Angaben gemacht werden. Das
Hypertakt-Triebwerk scheint wie der Linearkonverter ein reines
Überlichtantriebssystem zu sein. Das damit angetriebene
Fahrzeug muß also spezielle Unterlicht-Triebwerke
besitzen.
Bei Eintritt in die Überlichtphase ist eine
Mindestgeschwindigkeit von 50 % der Lichtgeschwindigkeit notwendig.
Der Flugkörper besitzt diese Geschwindigkeit auch nach
Beendigung seines ÜL-Fluges. Die Abfolgen der Transitionen
werden durch einen getakteten Strukturfeld-Konverter (siehe auch
TRANSITIONSANTRIEB) ausgelöst. Das Besondere ist jedoch die
Generierung eines mit dem GRIGOROFF-Feld verwandten Schirmes auf
der Innenseite des Transition-Strukturfeldes. Dieses schirmt das
Objekt von den Auswirkungen einer vollständigen Absenkung der
Manifestation um 1000 mK ab – es findet keine
Entmaterialisation statt. Nach dem jeweiligen Ende eines Taktes
wird die Absenkung durch eine Feinjustierung auf
ca. KAPPA = 780 mK angehoben (das HF-Band Hyperfeld wird
geöffnet). Es entsteht eine teilweise Rematerialisation
– auch weiche Transition genannt. Dadurch ist es
möglich, mittels eines sogenannten "Zwischentakt-Orters"
Positionsdaten aus dem Normalraum zu ermitteln.
So können pro Sekunde 1230 Ortungsbilder des gerade
umgebenden Normalraumes visuell angezeigt werden. Im Gegensatz zu
den simulierten Bildern eines Metagrav-Fluges entsteht für das
träge menschliche Auge der Eindruck, sich permanent im
Normalraum zu befinden. Durch den immer noch hohen
Entrückungsgrad von 780 mK werden Strukturerschütterungen
weitgehend vermieden bzw. gehen im normalen Hintergrundrauschen
unter. In diesem Zustand werden die Orterdaten durch
Strukturfeldlücken ermittelt. Eine Ortung bzw.
Beschußmöglichkeiten durch im Normalraum befindliche
Objekte ist durch den teilentrückten Zustand nicht
möglich. Überlichtfaktoren sind bis zu 120 *
106 möglich.
Durch die hohe Entrückung können sogar Kollisionen mit Sternen stattfinden! Katastrophale Auswirkungen sind allerdings bei Kollisionen mit massiven Schwarzen Löchern oder Kosmonukleotiden zu erwarten, die im Normalraum als starke Raumverzerrungen auftreten, ebenfalls in weiten Bereichen "Semi-Manifestationen" aufweisen und damit so etwas wie feste Hindernisse darstellen.