PRTF - Perry Rhodan Technik Forum

Schwarzschildreaktoren

und

NUG-Schwarzschildreaktoren


(c) Holger Logenmann 14.06.1998

Kraftwerke sind:
a bis ins 5. Jhdt. NGZ nur Schwarzschild-Reaktoren auf Myon-Fusions- oder NUGas-Basis.

Wirkungsweisen:
"... Fusionsmeiler, dessen Kernfusionszone durch den sog.  Schwarzschildschirm [paratron-ähnlich]... abgesichert wird...
Bei Hochbelastungen verfärbt sich das Einengungsfeld schwärzlich.

Mittelschwere Reaktoren haben... Dauerleistung von 107 MWatt.

Keine theoretische Leistungsgrenze..."

"...[NUGas-Reaktor] verwendet NUGas als Brennstoff, von dem ein Teil durch Anwendung des Schwarzschildeffekts in Antimaterie umgewandelt wird.

[Ein M/AM-Reaktor]..." [1]
Gregor Paulmann, PRTF - Spezifikationsleitfaden für technische Daten,


2.
Kraftwerke

Bevor ich mit Rainer Castor Kontakt aufgenommen hatte, ging ich auch davon aus, das es sich beim Schwarzschildreaktor um einen paratronverstärkten Kaltfusions-Meiler handelt.
Diesen Zahn hat der Rainer mir kurz darauf gezogen.
Reaktoren nach dem Schwarzschildprinzip sind nicht die Nachfolger des HHe-Meilers, sondern ein direkter Vorläufer des NUG-Schwarzschild-Reaktors.
Die Energiegewinnung basiert nicht auf der Kernfusion.

Rainer Castor, eMailf vom 28.07.97, Teilauszug

"Zur beim Telefonat angesprochenen Schwarzschild-Sache: Ich hab die entsprechenden Ausführungen von Kurt Mahr gefunden (Kopie anbei; mit allem bin ich nicht einverstanden: a) 3000 n.Chr. erscheint mir eindeutig zu spät für Einführung; 2) er nennt beim Schwarzschild-Prinzip 25 Mio. kwh, das aber sind 100% gem. E=mc2 und nicht 50%....In PR 600 wird übrigens der Ursprung von Projekt ANTI-NUG als "vor dem Schwarm" genannt!) und mir Puschmanns Datenblatt noch mal angesehen: Er geht, wie Mahr, vom Gravo-Kollpas aus, baut aber schon Antimaterie als "Abfall" ein (zu früh!) und übernimmt den Scheerschen Lapsus aus PR 450 (Schwarfärbung). Ich denke, Schwarschild-Reaktor sollten wir mit Gravo-Kollpas erklären (von mir aus einschließlich schwargefärbtem Paratron = Aufriß über ganze Oberfläche??), um ein für alle Mal Klarheit zu schaffen; bzgl. Einführung (Serienfertigung) plädiere ich für 2500 ff. Warum Deuterium (bzw. Kataly-D-Ultra)? Siehe Ausführungen zur KORVETTE: Herstellung von Myon-Deuterium erfolgt mit Hilfe der Semi-Manifestation, von da aus ist es (gepulstes Lagerfeld) kein großer Schritt zum (Paratron-)Gravo-Preßfeld für Schwarzschild-Reaktion; erst später benutzt man dann das "einfachere NUGAS, okay?"
(Scheerscher "Lapsus" aus PR 450, im selben Heft der Unsinn, Deuterium würde im Kohlenstoff-Zyklus fusionieren. HL)

 
Klaus Mahn (alias Kurt Mahr), PR 400 2.Auflage, LKS

"ENERGIEVERSORGUNG IM 4. JAHRTAUSEND (I)

Während die Technologie der Energiegewinnung im dritten Jahrhundert von der kontrollierten Kernfusion beherscht wurde, muß man annehmen, daß im Laufe der Zeit die Forschung neue, in der Theorie schon vorher bekannte Verfahren der Energiegewinnung bis zur kommerziellen Nutzbarkeit entwickelte. So erscheint es plausibel, daß zu Ende des dritten Jahrtausends die Methode der Kernfusion allmählich durch eine Nutzbarmachung des Schwarzschildschen Prinzips verdrängt wird. Um die Mitte des vierten Jahrtausends, also etwa synchron mit Perry Rhodan Band 600, erfährt das Schwarzschild-Prinzip eine Erweiterung, in der auch die Abfälle der Schwarzschildschen Energieerzeugung nutzbar gemacht werden, und zwar bedient man sich dabei der Erkenntnis, daß Materie, wenn sie mit Antimaterie in Kontakt gebracht wird, zerstrahlt, d.h. sich in Energie umwandelt. Versuche mit dem neuartigen Antimaterie-Generator werden zu Anfang des mit Perry Rhodan-Band 600 beginnenden Zyklus geschildert.
Eine charakteristische Größe für alle Arten der Energiegewinnung ist der Betrag pro Gramm Treibstoff gewonnene Energiebetrag. Der Fortschritt, der im Laufe der Jahrhunderte von er terranischen Technologie hypothetischerweie erzielt wurde, spiegelt sich in den folgenden Ziffern wieder, die größenordnungsmäßig zu verstehen sind und wobei ein Wirkungsgrad des Generators von 100% angenommen wurde.

Epoche Prinzip Ausbeute pro Gramm
Bis Ende des zweiten Jahrtausends Kohle, Öl, Gas 0.001 kWh
20. und 21. Jahrhundert Kernspaltung 500 kWh
Drittes Jahrtausend Kernfusion 50 000 kWh
Ab ca 3000 n. Chr. Schwarzschildprinzip 25 000 000 kWh
Ab ca 3500 n. Chr. Antimaterieprinzip 50 000 000 kWh

Bei dem Schwarschild-Prinzip handelt es sich um folgendes. Der deutsche Astrophysiker Schwarschild entwickelte in der ersten Hälfte dieses (des 20.) Jahrhunderts eine Hypothese, wobei es bei dem Gravitationskollaps von Fixsternen zu einer Phase kommen kann, in der die gesamte Masse des Sterns auf so engem Raum zusammengedrängt wird, daß die Fluchgeschwindigkeit an der Oberfläche dises Himmelskörpers die Geschwindigkeit der elektromagnetischen Strahlung, bei Perry Rhodan gewöhnlich Lichtgeschwindigkeit, übersteigt. Ein solcher Körper, ist zu folgern, gehört unserem Universum nicht mehr an, da sich die Raumkrümmung um ihn herum geschlossen hat. Schwarzschild postulierte weiter, daß sich in dem Augenblick, in dem die Raumkrümmung sich schließt, die Hälfte der Sternmaterie in Energie umwandelt, also zerstrahlt. Schwarzschild benützt dieses Postulat im Zusammenhang mit seinem Versuch, die Entstehung von Supernovae theoretisch zu erklären.
* Die Fortsetzung dieses Beitrags finden Sie in Band Nr. 401."

Klaus Mahn, PR 401 2.Auflage, LKS

"ENERGIEVERSORGUNG IM 4. JAHRTAUSEND (II)

Man darf annehmen, daß sich bis zum Beginn des vierten Jahrtausends die terranische Technologie dieses Prinzips bemächtigt und es kommerziell auszuwerten begonnen hat. Dabei verläßt sie sich nicht auf einen von der Natur herbeigeführten Gravitationskollaps der Materie (= Brennstoffes), sondern führt die Schließung der Raumkrümmung mit Hilfe eines besonders starken künstlichen Schwerefeldes, des sogenannten Schwarzschild-Feldes, gesteuert herbei. Wie zuvor geschildert, wird die Hälfte der vom Schwarzschild-Feld eingeschlossenen Materie in Energie verwandelt. Der Brennstoff verwandelt sich in Gamma-Strahlung, die entweder zum Antrieb von Raumschiffen nach der Art eines hochenergetischen Photonentriebwerkes direkt, oder zur Erzeugung von Elektrizität mit Hilfe eines Wandlers verwendet werden kann. Ohne auf den Wandler hier im einzelnen einzugehen, wollen wir annehmen, daß es sich dabei um ein Gerät handelt, das nach der Art einer Photozelle arbeitet - nur eben mit harter Gamma-Strahlung anstatt mit weichem, optisch sichtbarem Licht - und pro absorbiertem Gamma-Quant eine gewisse Menge Elektronen von sich gibt.
Die Weiterentwicklung, die um die Mitte des vierten Jahrtausends zum Antimaterie-Generators führt, ist völlig utopisch und durch keinerlei hypothetische Überlegung zeitgenössischer Theoretiker belegt. Homo sapiens systematicus fühlt sich gestört durch den Umstand, daß bei der Anwendung des Schwarzschild-Prinzips nur die Hälfte des verfügbaren Brennstoffes in Energie verwandelt wird. Die andere Hälfte verschwindet spurlos hinter der Raumkrümmung. Die Versuche hartnäckiger Experimentatoren zeigen schließlich, daß diese zweite Hälfte, wenn es gelingt, die kurz zuvor geschlossene Raumkrümmung wieder zu öffnen, in der Form von Antmaterie wieder zum Vorschein kommt. Damit ist das Problem im Prinzip gelöst. Man beschicke ein Schwarzschild-Feld, das sich in gewissem Rythmus öffnet und schließt, mit einem gepulsten Brennstoffstrahl, dann wird im Augenblick der Schließung des Feldes die Hälfte der Masse des Brennstoffes als Energie gewonnen, während bei der darauffolgenden Öffnung des Feldes die verbleibende Hälfte des Brennstoffes als Antimaterie wieder zum Vorschein kommt und durch Beschickung mit Normalmaterie ebenfalls verstrahlt werden kann.
Ein Antimaterie-Generator ist in Abbildung 1 schematisch dargestellt.
Es ist darauf zu achten, daß die beim Schwarzschild- und Antimaterie-Effekt entstehende Gammastrahlung annähernd isotrop erzeugt wird, daß also Gamma-Quanten in alle Richtungen davonfliegen. Für die Energiegewinnung - besonders im Raumschiffstriebwerk, wo der Strahl der Gamma-Quanten das eigentliche Treibmedium darstellt - ist jedoch ein einheitlich ausgerichteter Strahl erforderlich. Dieser wird aus den isotrop erzeugten Quanten durch ein weiteres künstliches Gravitationsfeld erzeugt. Dem Zug der in Abbildung 1 dargestellten Feldliinien folgend, werden die Quanten gezwungen, sich schließlich in einer Richtung parallel zur Längsachse des Aufbaus zu bewegen. In Abbildung 1 ist offengelassen, ob es sich bei dem dargestellten Gerät um einen Reaktor zur Stromerzeugung oder um ein Raumschiff-Triebwerksaggregat handelt. Je nach dem hat man sich am rechten Rand der Abbildung entweder einen Wandler oder eine Austrittsöffnung für Gamma-Quanten zu denken.
Die in diesem Beitrag erwähnte Abbildung veröffentlichen wir in Band Nr. 402, der in der nächsten Woche erscheint."


Eigene Anmerkungen

Gegen einen paratronverstärkten HHe-Meiler spricht, daß man durch eine verbesserte Abschirmung des Reaktorkerns zwar den Energiedurchsatz nahezu beliebig steigern kann (wenn der nachgeschaltet Konverter / Wandler hält). Die gleichzeitig extrem steigenden Brennstoffvorräte lassen sich im Schiff jedoch nicht mehr unterbringen.
Kurt Mahr, PR 333 4. Auflage, ab Seite 39

Der damals noch allgemein verlachte Geoffrey Abel Waringer erklärt Reginal Bull die Theorie der Energiegewinnung nach dem Schwarzschildprinzip. Den ganauen Wortlaut will ich hier nicht wiedergeben, deckt sich aber mit dem Artikel ENERGIEVERSORGUNG IM 4. JAHRTAUSEND

In seinem Beitrag ENERGIEGEWINNUNG IM 4. JAHRTAUSEND vernachlässigt Kurt Mahr bei der Beschreibung des Antimateriegenarators den Zeitfaktor. Während der einfachere Schwarzschildreaktor prinzipiell jede Form von Materie akzeptiert (PR 450 4. Auflage Seite 17: "Besonders die neuatigen Schwarschildreaktoren solarer Raumschiffe verwerteten notfalls auch andere Elemente.) hat man beim NUG-Schwarschild-Reaktor diese Freiheiten nicht. (siehe auch PR 600. 4. Auflage, Seite 11). Materie die länger als 1.36 Pikosekunden auf der "anderen Seite" verbleibt ist unwiederbringlich verloren.
Die für NUG-Schwarschildreaktoren übliche Standardfrequenz von 800 Gigahertz ist nur mit gepulsten Protonenladungen realisierbar.

Das in diesem Beitrag erwähnte Prinzip des Protonenstrahl-Triebwerks ist in vorliegender Form unbefriedigend und müßte im Sinne von Rainer Castors Ausarbeiteungen zum Impulstriebwerk überarbeitet werden


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