Mangels Datengrundlagen waren meine Ergebnisse betreffend
Katalysgrad und Lagerbedingungen vom katalysiertem Deuterium eher
ein Schuß ins Blaue.
Die Abweichungen zu Gregors Ergebnisse müssen daher nicht
großartig zur Diskussion gestellt werden.
Bemerkung zu 980330gp defekt 2.5, Dichteberechnung
(unter Normbedingungen),
Kommentar und 980330gp defekt 2.7 Lagerbedingungen
KATALY-D-ULTRA mag unter Normdedingungen gasförmig sein, Lagerung und Einsatz erfolgen offensichtlich im flüssigen Zustand.
"Ultrakatalysiertes Deuterium, dessen Fusionsprozeß im
kalten Verschmelzungsverfahren schon bei knapp über
dreitausend Grad Celsius erreichbar war; KATALY-D-ULTRA, das den
einzigartigen Kohlenstoffzyklus der Sterne exakt kopierte,
versorgte die Hochenergiereaktoren der Kraftwerke, die
Direktstrahlmeiler der Korpuskulartriebwerke und die
Autarkversorger der Überlichtflugkonverter mit nur winzigen
Mengen verschmelzungsfreudiger Einspritznebel."
K.H. Scheer, PR 450 4.Aufl. Seite 17, Details der MARCO POLO
Das scheint die Bestätigung für Gregors Annahme zu
sein, die Lagerung erfolgt kryogenisch.
Das die Aussage betreffend Kohlenstoff-Zyklus nicht stimmig sind,
ist ja bereits abgehandelt.
Zusammenfassung
Gregor hat meiner Meinung nach keine eindeutige Aussage getroffen
ob eine Initialzündung von myonisiertem Deuterium bei 3500 K
möglich ist. (Könntest Du dazu noch kurz Stellung nehmen
?).
Zur Fragestellung ob man nicht besser normales Deuterium
einlagert.
1. wenn ich die Textpassagen in den Romanen richtig deute, erfolgt die Lagerung im katalysierten Zustand.
2. Myonen sind extrem instabil und können nicht gelagert werden. Die Werte in der Fachliteratur beziehen sich aber lediglich auf einzelne Teilchen. Niemand hat bisher Myonen in hohen Konzentrationen herstellen können.
Zumindest für den Perry Rhodan-Kosmos muß angenommen
werden, daß Myonen in hoher Konzentration auf
quantenmechanischer Ebene sich im Energieaustausch gegenseitig
behindern und somit eine Pseudostabilität erreicht wird. (ein
paar Gramm halten vielleicht ein paar Sekunden, der komplette
Treibstoffvorrat eines Schiffes Tage oder Wochen).
Die Zerfallsrate steigt extrem mit der Abnahme der Myonenballung
an. Die von Gregor angesprochenen Mengen könnten nicht
ausreichen um die Myonenkonzentration ausreichend für den
Fusionsprozeß zu stabilisieren.
4. Pseudostabiles KATALY-D-ULTRA muß lediglich "schleichend" aufbereitet werden, die benötigten Energiemengen werden beim Schiffsbetrieb einfach abgezweigt. Muß die Brennstoffmenge vor dem ersten Einschuß des ersten anfahrenden Reaktors vorkatalysiert werden (die Notversorgungssysteme müßten auch diese Energien zur Verfügung stellen und entsprechend voluminöser Ausfallen)
Betreffend der Aussage zum Tritium / Konzeption
HHe-Meiler
Die Herstellung von Tritium wäre vermutlich möglich,
wäre mit Sicherheit aber aufwendiger als die von
Deuterium.
Gregor spricht das Tritium zum Zwecke einer Leistungssteigerung
der Kraftwerke an (die können wir mit dem Deuterium auch
erreichen).
Soweit ich weiß, basieren heutige Konzepte eines
Fusionsreaktors auf dem Prinzip, daß man praktisch ein
Wasserstoffmenge (Deuterium, Tritium) in einer magnetische Flasche
zündet und unter Kontrolle hällt bis der
"Verbrennungsprozeß" abgeklungen ist. Schätze bei den
für Perry Rhodan erforderlichen Größenordnungen,
hätten wir eine periodisch stark schwankende Lesitungsabgabe
zur Folge.
Meine Konzeption eines HHe-Meilers basiert aus dem
Kreislaufprinzip.
Eine Brennstoffmenge wird zugeführt und fusioniert
unvollstängig, ein nachgeschalteter Massenseparator entfernt
die unerwünschten Reaktionsprodukte und führt die
brauchbaren Restmengen dem Kreislauf wieder zu.
Gehen wir davon aus, daß wie nach der Initialzündung
(ca 3500 K) die Betriebstemperatur des Meilers erhöhen, lassen
wir zur H2-He3 weitere Sekundärprozesse zu. Wir entfernen aus
dem Kreislauf lediglich Kerne, derren Massenzahl
größer/gleich 4 ist.
Neben der bereits bekannten
H2 + H2 = He3 + n + 3,25 MeV Reaktion haben wir auch die
He3 + H2 = He4 + n + 17,6 MeV Reaktion zur Verfügung
Statt 1,625 MeV pro Deuteriumkern haben wir
somit eine Ausbeute von 6,95 MeV
(Leistungssteigerung um Faktor 4,277)
Bei der H3 + H2 = He4 + n + 17,6 MeV (Titium + Deuterium)
kommen pro Kern 8,8 MeV raus.
Ist eine Ansichtssache ob eine weitere Leistungssteigerung von
26,6% den Mehraufwand bei der Tritiumherstellung wert ist.
Herstellung von myonisiertem Deuterium
Mittels Synchrotonen einzelne Myone herzustellen ist heutzutage
sicherlich möglich, eine eine effektive Methode zur
Massenproduktion haben wir damit noch lange nicht.
Eigentlich dürften die Amerikaner des Jahres 1971 (Perry Rhodan) über eine solche Technologie genausowenig verfügt haben (die Arkoniden waren nicht wenig überrascht, ihren Kreuzer durch einen entsprechenden Sprensatz zu verlieren).
"Zur Herstellung "pseudostabilen" Myon-katalysierten Deuteriums dient ein Quintronenbeschuß bei einer Hyperfrequenz von 7,349*109 Hef unter gleichzeitiger Einlagerung in eine Semi-Manifestations-Enklave; dies hat den Vorteil, daß diser "Kraftfeld-Tank" auch als "Preßfeld" genutzt werden kann, d.h. die Lagerung erfolgt mit einer Dichte von ca. 50 g/cm3."
Vorschlag: die Amerikaner benutzten ein ähnliches Verfahren
(Vielleicht ein wenig weit hergeholt)
"Ehe ich (Atlan !) nach einer raschen Flucht aus meinem
damaligen Entwicklungslabor für atomare Raumschiffsantriebe
unter der Meeresoberfläche verschwand, waren in Asien bereits
die ersten Kampfraketen gestartet."
"atomar", das Atom betreffend
In der Regel meint man damit sicherlich Kernspaltungsprozesse,
korrekterweise sollten damit Kernprozesse (Spaltung und Fusion)
abgedeckt sein.
Das Atlan die technologische Entwicklung der Erde aktiv
vorangetrieben hat ist bekannt, das er in erster Linie "nach Hause"
wollte auch. Bei seiner Ausbildung und den Datenmaterial der
Unterwasserkuppel dürfte die theoretische Grundlagen der
Myonenproduktion kein Problem darstellen. Die industrielle
Infrastruktur der Erde dürfte hoch genug entwickelt gewesen
sein.
Die gesamte Raumfahrt der Arkoniden basiert auf dem HHe-Meiler als
Energielieferanten.
Ein interstellares Schiff wäre ohne
Kaltfusion nicht denkbar.
Was wäre, wenn die "Meso-Katalyse-Bombe" auf Atlans Mist gewachsen ist ??
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