PRTF - Perry Rhodan Technik Forum

MANUAL OF TECHNOLOGY: ENTWURF / DATENSAMMLUNG

DAS METAGRAV-TRIEBWERK


(c) Rainer Castor 20.09.1998

TERRA-INFO vom 27. Januar 295 NGZ [PR 1033]: ...Die Funktionsweise des Metagrav-Triebwerks unterscheidet sich von allen bekannten Prinzipien grundsätzlich. Beim unterlichtschnellen Flug, also in der sogenannten Einstein-Phase, wird in Flugrichtung ein einseitig gepoltes Schwerkraftzentrum projiziert. Der Ort, an dem sich dieses befindet, wird VIRTUELLER G-PUNKT oder auch HAMILLER-PUNKT genannt. Das Raumschiff wird auf diesen Punkt hin beschleunigt. Da sich der Hamiller-Punkt unabhängig von dem Ort seines Entstehens, dem Metagrav-Triebwerk, ständig von diesem zu entfernen versucht, und da diese Energieform ebenfalls unabhängig von seiner eigenen gravitorischen Wirkung ist, wird das ihm folgende Raumschiff somit kontinuierlich beschleunigt... Mit dem Metagrav-Triebwerk bewegt sich ein Raumschiff ständig im freien Fall. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Flug interstellar oder intergalaktisch ist. Die statischen Voraussetzungen an ein Raumschiff werden dadurch zur Bedeutungslosigkeit verdammt. Ihren Bauformen und ihrem Aussehen sind theoretisch keine Grenzen mehr gesetzt...

Es ist vermutlich diesem popolär formulierten Artikel und seinen kaum weniger laienhaften Nachfolgern zu »verdanken«, daß bis heute bei vielen - sogar in Kreisen von Studenten und Professoren! - hinsichtlich des tatsächlichen Funktionsprinzips Verwirrung und Unklarheit herrschen [vgl. PRC 1135, aber auch die entsprechenden Datenblätter zum Metagrav-Triebwerk/-Antrieb]. So war von völliger Abschaffung der »Andruckabsorber« ebenso die Rede wie vom »Münchhausen-Effekt«, weil sich das Metagrav-Triebwerk scheinbar am »eigenen Zopf« ziehe (wobei kaum jemand weiß, was diese altterranischen Begriffe zu bedeuten haben...), von extrem großen Gravitationsfeldern und damit verbundenen Gefahren für andere Raumschiffe oder Planeten und Dinge dieser Art.

Fakt ist, daß hier mehrere Phänomene Hand in Hand gehen und erst in der Gesamtheit zum vereinfachend Hamiller-Punkt genannten Effekt beitragen. Was passiert tatsächlich?

Das Objekt (meist ein Raumschiff, doch bleiben wir bei der allgemeineren Formulierung) wird permanent in die Blase eines ultrafeinjustierten Strukturfelds gehüllt, das die vertraute Semi-Manifestation erzeugt; Außenkontakte (Beiboote etc.) erfolgen hierbei über automatisch geschaltete Strukturschleusen, deren Existenz üblicherweise gar nicht bemerkt wird, oder - meist bei Parkaufenthalten im planetaren Orbit - Kappa wird auf unter 900 Millikalup abgesenkt. Dank der »Entrückung« ist das Objekt, in Abhängigkeit vom Kappa-Betrag, gegenüber der Außenwelt des Standarduniversums mehr oder weniger wechselwirkungsfrei (davon unbenommen ist die künstliche Schwere- bzw. Antigrav-Projektion im Inneren des Objekts; baustatische Erwägungen bei konstruktiven Umsetzungen spielen demnach in der Tat keine Rolle).

Beim als »Schwerkraftzentrum« umschriebenen Hamiller-Punkt handelt es sich um den ins Standarduniversum projizierten Fokus einer vom Metagrav-Aggregat erzeugten hyperenergetischen »Linse«, die selbst Bestandteil des Hyperraums bleibt. Hauptaufgabe ist die Quintronenbündelung, und zwar im Spektralbereich von Hyperbarie, d.h. die ohnehin den Kontinua des Hyperraums immanente Energie wird zunächst nur lokal konzentriert, und formt - ohne jedoch direkt ins Standarduniversum einzutreten - am Rand der Strukturfeldblase in Form des Fokus eine »raumzeitliche Senke« (Potentialtopf). In diesen versucht die Blase nun zu »fallen«, weil sie im Vergleich zur Senke eine größere potentielle Energie in sich birgt: Die Blase samt des von ihr umschlossenen Objekts bewegt sich in Richtung Potentialtopf, ohne diesen jedoch zu erreichen, weil er automatisch »vorauswandert«. Analogie: Wird durch eine Linse Sonnenlicht auf der Fotozelle eines Wagen gebündelt, bewegt sich der Brennpunkt natürlich mit dem Wagen, sobald dieser anrollt; der Ursprung der Bewegung aber ist die (Kraft der) Sonne, nicht der Brennpunkt. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung handelt es sich bei der »raumzeitlichen Senke« aber nicht um ein auf die Umgebung ausstrahlendes Gravitationsfeld (dazu müßte die Hyperbarie ins Standarduniversum eintreten!), sondern »nur« um die Wechselwirkung zwischen dem Fokus und der Strukturfeldblase (Es gibt also weder Wechselwirkungen mit anderen Raumschiffen noch solche mit umkreisten Planeten oder anderen Objekten in unmittelbarer Nähe!). Zweitens bedingt die »Entrückung«, daß die effektiv aufzubringende »Schwerkraftwirkung« deutlich niedriger ausfällt, als gemeinhin angenommen wird [In PRC 1135 nennt Kurt Mahr einen Wert von 7,68*1030 kg für die virtuelle Masse zur Beschleunigung der BASIS auf 650 km/s2, das knapp vierfache der Solmasse! Daß es ihm da, wie er schreibt, den Atem verschlug, ist nur zu verständlich; die nachgeschobene Erklärung, es handle sich demnach nicht um ein Newtonsches Gravitationsfeld, sondern um eines, das nach dem Richtstrahlprinzip funktioniert (welches wiederum passende »Andruckabsorber« bzw. Ausgleichskomponenten der künstlichen Schwerkraft erforderlich macht!), ist in der Tat nichts anderes als ein »Herausreden«, wie der »Physiker vom Dienst« (O-Ton Mahr) im genannten PR-COMPUTER selbst zugibt...]. Warum? Jede Semi-Manifestation ist gegenüber der Außenwelt nahezu wechsel-wirkungsfrei; mit anderen Worten: Nur der verbleibende Rest (!) muß noch entsprechend beschleunigt, abgebremst etc. werden. Was beim Impulstriebwerk die vergleichsweise winzige Stützmasse war (im Vergleich zu den von den Einsteinschen Formeln geforderten relativistischen »Normalbedingungen«), übernimmt beim Metagrav-Triebwerk einerseits die Kraft des Hyperraums direkt (beim Hypertrop-Zapfverfahren wird nichts anderes bewerkstelligt, nur mit dem Unterschied, daß hier die Hyperenergie nicht in dynamische Fortbewegung umgesetzt, sondern in Gravitraf-Speichern deponiert und später nach Bedarf abgerufen wird), die zweitens - rechnet man den »Rest« in konventionelle Einheiten um - kaum anmeßbare Streuemissionen (sprich: auf die Umgebung ausstrahlende Gravitation) verursacht.

Der Hamiller-Punkt ist - genau wie die Strukturfeldblase der Semi-Manifestation - ein »Aufriß« (jede direkte Verbindung zwischen Standarduniversum und Hyperraum ist zunächst als »Aufriß« zu umschreiben, eben weil sie unmittelbare Wechselwirkungen erlaubt; daß es hierbei naturgemäß quantitative Unterschiede gibt, muß kaum extra erwähnt werden: Die brachiale »Verbindung« in Gestalt eines Strukturrisses beim Paratron ist um einige Größenordnungen höher angesiedelt als die vergleichsweise sanfte Verbindung der Semi-Manifestation. Ihrer Natur nach sind beides demnach Aufrißerschei-nungen). Somit kommt ihm ein vergleichbarer hyperphysikalischer Tunneleffekt wie beim Impulstriebwerk zu, d.h. er katalysiert jene Kräfte, die die eigentliche Aufgabe übernehmen, und zu seiner Erstellung ist folglich nur die Aktivierungsenergie aufzubringen. Zwei-tens kann dieser »Aufriß« vergrößert/in der Wirkung intensiviert werden - und das ist dann der METAGRAV-VORTEX (auch als Pseudo-Black-Hole vom rotierenden Kerr-Typ umschrieben [PR 1033, PRC 1034]), mit dem - unter Benutzung der Grigoroff-Schicht als Abschirmung - die Überlicht-Flugphase eingeleitet wird.

 

PRR 1548

Der Metagrav-Antrieb

Der Metagrav-Antrieb wurde theoretisch von dem großen terranischen Wissenschaftler Payne Hamiller entwickelt und zur Vollendung geführt. Der Einsatzbereich der Metagrav-Triebwerke lag anfangs vor allem bei den Schiffen der LFT und der Kosmischen Hanse. Die Idee zu diesem Antrieb ist jedoch keine terranische Errungenschaft, sondern wurde von den Laren und Wyngern übernommen, die ein ähnliches Prinzip für ihre Raumschiffe verwendeten. Nach den Begegnungen mit diesen beiden Rassen hat die terranische Technik gelernt, sich Energie durch Abzapfung energetisch übergeordneter Kontinua, also aus dem Hyperraum, zu beschaffen. Ein Anwendungsbereich dieser Energiequelle stellt nun der Metagrav-Antrieb dar. Die Verbesserung des terranischen Metagrav-Triebwerkes gegenüber der der Laren und Wyngern be- steht darin, nicht dauernd mit dem Abzapfen von Energie beschäftigt zu sein. Terranische Schiffe zapfen nur in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen mit Hilfe eines sogenannten Hypertrop-Zapfers. Die Energie wird für einen späteren Gebrauch in den auf jedem Schiff befindlichen Gravitraf-Speicher gespeichert. Während der Abzapfung durch den Hypertrop bildet sich ein bläulich leuchtendes Energiefeld um den Zapfpol. Dieses nicht zu vermeidende Feld ist aber leider auch leicht über große Entfernungen hinweg ortbar. Raumschiffe, die gerade Energie auftanken, sind somit leicht aufspürbar und verletzlich. In den letzten Jahren ist es den terranischen Wissenschaftlern aber gelungen, diese Emmisionen so abzuschirmen, daß man schon ziemlich nah an dem auftankenden Raumschiff sein muß, um dessen Energiefeld zu orten. Der Antrieb selbst, der seine Energie nun aus den Gravitraf-Speichern bezieht, funktioniert bei unterlichtschnellem Flug durch Projizierung eines Schwerkraftfeldes in Flugrichtung des Raurnschiffes. Aus diesem Grund sind alle Metagrav-Triebwerke am Bug der Schiffe angebracht und nicht, wie bei älteren Triebwerksarten, im Heckbereich, wie es ansonsten für logisch gehalten werden würde. Der Ort, an dem das Schwerkraftzentrum entsteht, heißt virtueller G-Punkt, auch Hamiller-Punkt. Da sich der Punkt unabhängig vom Ort seines Entstehens, dem Metagrav-Triebwerk, ständig von diesem zu entfernen versucht, und da diese Energieform ebenfalls unabhängig von seiner eigenen gravitionalen Wirkung ist, wird das ihm folgende Raumschiff kontinuierlich beschleunigt. Für den Flug in der Überlicht-Phase wird das Schwerkraftzentrum am Hamiller-Punkt verstärkt, bis ein Pseudo-Black-Hole entsteht, der sogenannte Metagrav-Vortex, durch den das Fahrzeug in den Hyperraum stürzt. Flugweite und Geschwindigkeit werden durch entsprechende Vektorierung des Metagrav-Vortex bestimmt. Es kommt beim Sturz des Raumschiffes durch den Metagrav-Vortex ebenso wie beim Wiederauftauchen aus dem Hyperraum zur Entstehung einer schwachen und nur über geringe Entfernungen hinweg ortbaren Gravitations-Schockwelle. Bei neueren Raumschiffen wird auch diese Schock- welle absorbiert, so daß das Raumschiff heute im Normalfall nur noch schlecht wegen seines Metagrav-Triebwerkes geortet werden kann.

Während des Aufenthalts im Hyperraum erzeugen die Grigoroff-Projektoren ein Schirmfeld, die sogenannte Grigoroff-Schicht, die das Fahrzeug allseitig einhüllt und ihm quasi seinen eigenen Mikrokosmos zuteilt. Vorzeitiger Zusammenbruch der Grigoroff-Schicht führt zu katastrophalen Resultaten, zumeist dem Auftauchen in einem fremden Universum. Mittlerweile hat man aber auch dieses Problem durch verschiedene Sicherheitssysteme in den Griff bekommen. Bei einem Ausfall der Grigoroff-Schicht veranlaßt ein Sicherheitssystem den kontrollierten Rücksturz in unser Standarduniversum.

Intergalaktischer und interstellarer Flug unterscheiden sich nicht mehr voneinander. Das Metagrav-Triebwerk erlaubt die Erzielung, d.h. die Geschwindigkeit, mit der sich die Gravitraf-Speicher entleeren, ist natürlich dem gewählten Tempo proportional. Daher geht man im interstellaren Flug selten über einen ÜL-Faktor von 70 Millionen hinaus. Bei weiterer Verbesserung der Gravitraf-Speicher und des Metagrav-Triebwerkes dürften aber auch in der Praxis bald ÜL- Faktoren von mehr als 130 Millionen erreichbar sein. Das Metagrav-Triebwerk bewirkt, daß sich ein Raumschiff ständig im freien Fall bewegt. Statische Überlegungen spielen daher beim Entwurf des Raumschiffes keine Rolle mehr. Phantasieformen und bei konservativen Antrieben nicht mögliche Formen sind nun kein Hindernis mehr. Die Techniker können sich nun ganz darauf konzentrieren, die günstigste und schönste Raumschifform zu finden und der Besatzung den größtmöglichen Komfort zu bieten.

Der neue Antrieb fand zunächst in der BASIS und den neu konstruierten terranischen Schiffen Verwendung. Im Jahr 424 NGZ ist man aber dazu übergegangen, auch ältere Einheiten damit auszurüsten. Heute gibt es praktisch kein größeres Raumschiff mehr, welches nicht mit dem Metagrav-Triebwerk ausgerüstet ist.
 
 

PRC 1344

Gravitraf-Speicher

Moderne Raumschiffe führen keinen Treibstoff mehr mit sich, wie es die Fahrzeuge früherer Epochen taten. Sie beziehen die Energie, die sie für die Fortbewegung brauchen, unterwegs, indem sie mit Hilfe des Hypertrops ein energetisch höhergelegenes Kontinuum (d. h. ein Kontinuum mit geringerer Entropie) anzapfen. Was da durch den Zapfstrahl strömt, ist Hyperenergie aller möglichen Frequenzen, die zuerst in eine technisch verwertbare Energieform umgewandelt werden muß. Es ist theoretisch denkbar, daß der Zapfer kontinuierlich arbeitet. Das Raum- schiff wäre dann einer antiken Straßenbahn vergleichbar: Der Zapfstrahl wäre das Äquivalent des Stromabnehmers, und anstelle der Oberleitung müßte das energetisch höhergelegene Kontinuum herhalten.

Eine solche Art der Energieversorgung ließe sich jedoch technisch nur mit Mühe realisieren. Sie wäre umständlich und - in Konfliktsituationen - auch gefährlich. Der Zapfstrahl des Hypertrops ist nämlich ein erstklassiger Produzent hochenergetischer Streustrahlung und kann somit über große Entfernung hinweg geortet werden. Man fährt also einfacher und sicherer, wenn man Zapfvorgänge nur hier und da bzw. dann und wann vornimmt und dafür sorgt, daß bei jeder Zapfung soviel Energie wie möglich aufgenommen und auf effiziente Art und Weise gespeichert wird. Aus dem Speicher bezieht das Fahrzeug sodann seine Fortbewegungsenergie, und erst wenn der Speicher allmählich leer läuft, muß wieder eine Zapfung vorgenommen werden. Raumschiffe der galaktischen Zivilisationen, die mit Metagrav-Antrieb ausgestattet sind, verwenden den Gravitraf-Speicher. Dieser hat im Lauf der Jahrhunderte manche Wandlung bezüglich der Einzelheiten seines Aufbaus durchgemacht und ist dabei immer effizienter geworden. Wer nach seiner Wirkungsweise fragt, dem wird gewöhnlich erklärt, die durch den Zapfstrahl fließende Hyperenergie erzeuge im Innern des Speichers eine Verspannung des Raumzeit-Gefüges. Sobald die gespeicherte Energie benötigt werde, sorge man dafür, daß die Verspannung sich allmählich lockere. Das ist ein korrektes, aber nicht besonders aussagekräftiges Modellbild. Raumzeit-Verspannungen gehen Hand in Hand mit verringerter Entropie, und tatsächlich läßt sich durch Entropieverringerung Energie speichern. Ein wenig aufschlußreicher als das Verspannungsmodell scheint uns da die folgende Darstellungsweise zu sein:

Die durch den Hypertropstrahl einströmende Hyperenergie wird frequenztransformiert, bis nur noch monochromatische Hyperbarie übrig ist. Hyperbarie, die »Mutter der Gravitation«, ist bekanntlich im mittel- bis mäßig kurzwelligen Bereich des Hyperspektrums angesiedelt. Der Gravitraf-Speicher ist als Resonator ausgebildet. Seine Wände bestehen aus niederfrequenter Hyperenergie. In diesen Resonator wird die aus dem Transformationsvorgang resultierende Hy- perbarie eingespeist und bildet dort eine stehende Welle. Während sie im Innern des Resonators mit orts- und zeitfesten Wellenbäuchen hin und herschwingt, geht von ihrem Energiegehalt so gut wie nichts verloren. Man könnte sie ein ganzes Standardjahr schwingen lassen, und am Ende des Jahres wären immer noch rund 99% der ursprünglich eingespeisten Energie vorhanden.

Wird Energie gebraucht, so bewirkt man durch Modulation der Resonatorwände, daß geringe und genau bemessene Hyperbarie-Beträge aus dem Gravitraf-Speicher entweichen können. Jedes so entnommene Hyperbarie-Quantum bildet ein mini-black-hole,wozu wir auf deutsch Mikrosingularität sagen wollen. Mikrosingularitäten sind instabil. Sie zerfallen aufgrund des folgenden Mechanismus: Das Innere eines black hole, d. i. der Bereich unterhalb des Ereignishorizonts, ist energiegefüllt. Energie ist in Form von Strahlung sowie als Materie vorhanden, wobei andauernd Umwandlungen der einen in die andere stattfinden. Aus ausreichend harter Gammastrahlung z.B. entsteht ein Elektron/Positron-Paar. Ist das black hole klein genug, so fordert die Heisenbergsche Unschärfebeziehung, daß bei der Paarbildung mitunter eine der beiden Komponenten, also entweder das Elektron oder das Positron, außerhalb des Ereignishorizonts entsteht. Auf diese Art geht dem black hole Masse verloren, und es wird schließlich unterkritisch. In diesem Augenblick explodiert es: Es löst sich eruptiv in Gammastrahlung auf.

Durch gepulstes Entlassen von geringen Hyperbarie-Beträgen aus dem Innern des Resonators wird also gepulste Gammastrahlung gewonnen. Der Rest des Prinzips ist konventionell; auch der Nugas-Schwarzschild-Reaktor arbeitete ja mit gepulster Gammastrahlung. Die Gammastrahlung wird in die für den Betrieb des Metagrav-Generators und des Grigoroff- Projektors (bei überlichtschnellem Flug) erforderliche Energieform umgesetzt. Der Gravitraf ermöglicht eine überaus effiziente Art der Energiespeicherung. Raumschiffe »in normalem Betriebszustand«, was immer das heißen mag, können zwischen zwei Speicherfüllungen mehrere Wochen lang ungehemmt operieren.


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