Näher auf die Abstrahlleistung von mobilen Transformwaffen einzugehen lohnt kaum, der im vorherigem File gezogene Schluß, daß es sich um KiloTonnen(kt TNT) handeln muß ist absolut nachvollziehbar. Selbst dann kann man schon von einer strategischen Waffe reden.
An dieser Stelle soll noch einmal auf die verschiedenen Arten von Transform-Waffen eingegangen werden.
Vier Arten von Transformwaffen wurden in PR beschrieben :
da die Orginalhefte zu gut gelagert sind,hier die Beschreibung des PR-Buches 16,Seite 236 :
" Demnach handelt es sich um Waffen, die auf dem Transmitterprinzip beruhen - ähnlich dem unseres Fiktivtransmitters. Ihre Geschütze verschießen Projektile mit ungeheurer Energieentwicklung. Dabei entsteht der Effekt, daß die Projektile zwischen Abschuß und Aufprall die Form von gebündelten Energiestrahlen annehmen und am Ziel wieder materialisieren. Die Wirksamkeit dieser Waffe ist, weil auf diesem Transportweg kein Energieverlust eintritt, um ein Vielfaches größer als bei normalen Energiewaffen. Wir nennen diese Waffe deshalb Transformkanone".
Im selben Buch heißt die Waffe später Transformstrahler, obwohl vom gebündelten Energiestrahl nicht mehr die Rede ist (und auch kaum zum Fiktivtransmitter passt), und nun sind die Projektile Fusionsbomben von 1000 Gt.
Man kann also davon Ausgehen, daß die terranischen Verbesserungen im Prinzip aus der Kalibersteigerung bestehen und vielleicht Details wie Schußfolge und Zielerfassung.
(Merke : Posbis haben ein Strahler (chen), Terraner haben eine Kanone)
außer der bereits aus dem PR-Lexikon zitierten Wirkungsweise hatte ich beim Lesen der Romane in denen noch auf die verwendete Technik eingegangen wurde (lang ist es her), immer den Eindruck, daß dieses am Zielort aufgebaute Transformfeld die Wirkung der Bombe noch durch einen 5D-Effekt (wie auch immer geartet) verstärkt. Sonst hätte ja nach dem aufkommen der HÜ- und später der Paratronschirme die Transformkanone keinen Wirkungsvorteil gegenüber z.B. einem mit Fusionssprengköpfen bestücktem Raumtorpedo. Natürlich von taktischen Vorteil des überlichtschnellen Tranport abgesehen.
Die reine Explosionsenergie müßte zumindestens der Paratronschirm bis zu einer unvorstellbaren Größenordnung in den Hyperraum ableiten können.
Die zu Zeiten des Dolan-Angriffes entwickelten Quintadim Bomben gerieten scheinbar in Vergessenheit.
mit denen ich von Anfang an meine Schwierigkeiten hatte. Entweder habe ich die Beschreibung als Vlcek´schen Technikschreibfehler gewertet und den Werfer als kleinkalibrige Kanone betrachtet; oder ich habe die lichtschnellen Schubbehälter als Highly Advanced Torpedo, Rakete oder Projektil gesehen. In diesem Falle fällt in meinen Augen allerdings die Verbindung zur Transformwaffe weg. Denn in meinen Augen ist das Charakteristikum der Transformwaffe eben dieses Transformfeld , welches den Sprengkopf mit ÜL-Geschwindigkeit und Wirkungsverstärkung per Transmittereffekt über den "normalen" Energieschirm ins Ziel oder an dessen 5D-Schutzschirm bringt.
Die physikalischen Probleme ein lichtschnelles Geschoß durch eine Planetenatmosphäre
zu bewegen vermag ich mir gar mich vorzustellen, ich habe allerdings die Vermutung, daß es sowohl für Geschoß und auch die nähere Umgebung verherrend wäre.
Wo ist eigentlich die Aussage getroffen worden das es sich bei einem Transformsprengkopf immer um eine Fusionsbombe handeln muß ? Leider kann man davon ausgehen das es auch bei den herkömmlichen Sprengstoffen Fortschritte geben wird. Oft wird es völlig ausreichend sein eine Ladung Future-TNT hinter einem Schutzschirm zur Detonation zu bringen. Z.B. in Zentrum eines gegnerischen Robots der nach Gottes(Autor) Wille nur durch einen einfachen Energieschirm geschützt ist
" auch als Aufrißprojektor bezeichnet bezeichnet ist sie die Kombination des terranischen Transformgeschützes und der lemurischen Konstant-Nadelpunktkanone.Sie verschießt Projektile, die den größten Teil ihres Weges durch den Hyperraum zurücklegen.im Ziel erzeugen sie einen Effekt,der dem urplötzlichem Entstehen eines Schwarzen Loches entspricht.Alle Materie im maximalen Einflußbereich von 1,44x10e+8 Kilometer wird ruckartig beschleunigt und verschwindet für immer in einem Paralleluniversum"
In Band 1 des Lexikons wird definiert :Die KNK-Kanone arbeitet nach 2 Prinzipien. Einmal erzeugt sie mit ÜL-Geschwindigkeit ein Röhrenfeld. Dieses schlauchförmige Feld bleibt in seinem Durchmesser konstant, bis es sein Ziel erreicht. In seinem Innern herrscht ein fünfdimensional übergeordnerter Zustand, der es erlaubt, einen Thermowaffenstrahl dimensionell umzuwandeln und so durch die Röhre zu schicken, daß er quasi punktförmig das Ziel erreicht. Die volle Abschußenergie kommt so ohne Streuverlust beim Gegner an und schlägt dort in dessen Schutzschirm, der bereits durch das Röhrenfeld stark geschwächt ist.
Wie diese Funktionsweise mit der Transformwaffe zu kombinieren ist, erkläre wer kann, ich kann mir keinen Reim darauf machen. Für mich ist das SF-Gerät ein besonders weitreichendes Transformgeschütz, daß ein Projektil verschießt, welches in der Lage ist ein schwarzes Loch zu erzeugen.
Zusammenfassend :
welches eine Bombe beliebiger Art und Größe * entmaterialisiert, durch ein übergeordnetes Kontinuum ** transportiert und im Ziel in einem Transformfeld materialisiert um sie dort zu Explosion zu bringen. Ist das Ziel durch einen 5D-Schutzschirm geschützt schwächt das Transformfeld diesen und verstärkt so die Wirkung der Bombe. "Normale" Energieschirme bieten keinen Schutz vor dieser Waffe.
* (Das größte gefundene Einzelkaliber : 4000 Gt am Polgeschütz des Superschlachtschiffes der Imperiums-Klasse von Hans Knößldorfer.
** Beschreibung des Fiktivtransmitters im PR-Lexikon Bd.1 A-L.
An dieser Stelle noch eine Anmerkung zur Waffenentwicklung in
PR.
Vor etwas mehr als 1700 Bänden und ca. 2500 Jahren
alternativer Zeitrechnung übernahmen die Terraner die
Transformkanone von den Posbis und trotzdem ist diese Waffe immer
noch das Highlight im Arsenal der LFT-Flotte. Wenn ich mir die
Waffenfortschritte in unserer realen Welt anschaue erscheint mir
das fast als positive Utopie. Schade nur, das wenn den Autoren
etwas neues einfällt, es immer so ultimativ ist, das man es
irgentwann stillschweigend wegfallen läßt oder behauptet
das Wissen wäre verloren gegangen.
Ob Nathan etwa zur Datenspeicherung Magnetbänder benutzt die
nach spätestens 100 Jahren ihre Magnetisierung verlieren?