PRTF - Perry Rhodan Technik Forum

Konstruktion einer Transformbombe


(c) Holger Logemann, 06.02.98

Inhalt:

1. Energieausbeute von Transformgeschossen
2. Problematik der Lagerung müonischen Deuteriums
3. Aufbau einer Transformkanone
4. Konstruktion einer 1000 Gt Bombe (Standardkaliber)


1. Energieausbeute von Transformgeschossen

In Anbetracht der Tatsache, das die Arkoniden auch über Neutronenstrahlwaffen verfügten, und das selbst der PR-Technik physikalische Grenzen gesetzt sind (vorallem im Mitschleppen von Treib- und Brennstoffen), schlage ich vor, den Neutronenauschuß einer Deuterium-Helium3-Fusion in die Energiebilanz miteinzubeziehen.

Bei besagter Fusion ensteht pro Einzelreaktion 3.25 MeV, das freiwerdende Neutron hat eine Ruhemasse von 939.5 MeV.
Gehen wir davon aus das für die Kalibergröße nur die Summe der "Fusionsprodukte" von Bedeutung ist, nicht deren "Zerstörungspotential" (thermische Energien belasten Materie allgemein, Neutronen sind lediglich für organisches Gewebe eine Gefährdung) können wir die "Energieausbeute" gegenüber meiner ersten Berechnung um Faktor 290 steigern.

Bei der Berechnung weder berücksichtigt, das sekundäre Fusionsprozesse weitere Energie, noch das bei einer spontanen Explosion vermutlich nicht die komplette Deuteriumladung fusioniert (ausgleichend). 

2. Problematik der Lagerung müonischen Deuteriums

Einzelne Müone haben eine Lebensdauer von 1.54x10e-6 Sekunden.
Den Amerikanern stand mit der Entwicklung der Meso-Katalyse-Bombe keinerlei Hypertechnik zur Verfügung, es muß zwingend vorrausgesetzt werden, das in hohen Konzentration ein Stabilisierungseffekt eintritt, die müonische Substanz ihre Konzentration zumindestens für mehrere Stunden halten kann (die Geschosse mußten schließlich erst zu den Chinesen und Russen transportiert und in die Mondraketen verfrachtet werden bevor man sie gegen den gestrandeten Arkonidenkreuzer zum Einsatz bringen konnte).

Rainer schlug mir mal vor, das müonische Deuterium (ähnlich der Stützmasse) in einer seiner "Semi-Manifestations-Enklaven" einzulagern.
In der Praxis bedeutet dies ein Einschluß in einem Hyperfeld, das zur fast vollständigen Entmaterialisation der eingeschlossenen Masse führt (Der Zustand dürfte dem Howalgonium ähneln, dessen subatomare Struktur ständig zum Teil im Hyperraum "herumhängt"). Ferner bedeutet dies, die Masse hat kaum noch "Gewicht", da sie zum größten Teil nur als "energetisches Muster" vorliegt.

Im vorliegendem Falle hat dies den erfreulichen Effekt, das lediglich der zur Zeit real als Masse vorliegende Teil des Deuteriums von der Halbwertszeit der Müonen betroffen ist. Baut man in den Kanister (was anderes ist eine Transformbombe eigentlich nicht) eine Aufbereitungsanlage (hier mal kurz als Müonen-Generator bezeichnet) könnte man das Projektil eigentlich unbegrenzt auf "Halde legen".

Anmerkung:
Nach heutigen Kenntnisstand gehe ich davon aus, das es korrektr heissen muß: ... die Masse kaum noch "Gewicht", da sie durch einen hohen Grad der Semi-Manifestation mit dem Raumschiff bzw. dem übrigen Raum-Zeit-Kontinuum, kaum noch in Wechselwirkung tritt
27.06.99 Holger Logemann 
 

3. Aufbau einer Transformbombe

Transformbomnbe

Zylindrisches Gehäuse mit halbkugelförmigen Enden, Längen-Radius-Verhältniss 5 : 1.
Die Hälfte des Volumens stellen den Deuterium-Tank, umgeben von einem Strukturfeld-Gitternetz und chemischen Implosionsladungen zur Zündung.
Desweiteren einen Satz Müon-Generatoren, gespeist aus Kernzerfallsbatterien ("Arkoniden-Generatoren", siehe ersten Romane der "Dritten Macht"), Lebensdauer vor Leistungsabfall ca ein Jahr. Zuletzt dann noch ein positronischer, elektronischer, oder irgendein sonstiger Steuer- und Schaltblock. Das ganze Umgeben von einer Schlag- und Sturzfesten Verschalung ("CASTOR" läßt grüssen).
 
 

4. Konstruktion einer 1000 Gt Bombe ("Standardkaliber")

Gesamtvolumen der Geschoßhülle: V = 4/3 r3 Pi + r2 Pi 3r

Zusammenfassung: V = 13.613 568 17 r3

Umstellung: r = (V x 0.073 456 612 8)e-3

aus file 980125HL 

0.01c  Lagertemperatur  0 °C 
0.02c  Initialtemperatur Fusion  3227 °C 
0.03c  Lagerdichte  8 148 kg/m3
0.04c  "Brennwert"  11 991 698 
0.05c  1.001 252 348 644  1.476x10e+14 Ws/kg 

neuer "Brennwert" inklusive Neutronenstrahlung: 4.280x10e+16 Ws/kg

Umrechnung 1000 Gt TNT in Ws
1000 x 109 x 1000 kg x 1160 KWh/kg x 3600 s/h = 4.176x10e+21 Ws

Benötigte Müon-Deuterium-Masse
4.176x10e+21 Ws / 4.280x10e+16 Ws/kg = 97 570.093 46 kg

Volumen der Müon-Deuterium-Ladung
97 570.093 46 kg / 8 148 kg/m3 = 11.975 m3

Gehäuseabmessungen (Deuterium-Volumen zuzüglich 100% für Verschalung, Zünder, usw.)
11.975 m3 x 1.5 = 23.950 m3
Radius = r = (V x 0.073 456 612 8)e-3 = 1.207 m

abgerundet
Durchmesser 2415 mm
Länge 6100 mm
Aussendurchmesser 2415 mm. Aussenschale 150 mm (selbsttragend), dann 100 mm Installationsbereich für Projektionsgatter und Implosionsladungen. 20 mm Tankwandung. Verbleibender Innendurchmesser des Deuteriumtanks 1875 mm

Abmessungen Deuteriumtank (innen). Zwei Halbkugeln d 1875 mm, ein zylindrisches Zwischenstück d 1875 Baulänge unbekannt.
Kugel V = 4/3 Pi 0.93753 = 3.451 m3 - Restvolumen für Zylinder 8.524 m3
Zylinder l = V geteilt durch r2 und Pi - Zylinderlänge 3.087 m
Länge Deuteriumtank 4962 mm


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