Ich frage mich am Rande, warum um alles in der Welt ausgerechnet
die Transformkanone (TFK) so faszinierend ist. Kein Mensch macht
sich Gedanken zu Antigrav, Lineartriebwerk, weitere
Überlegungen zu Gravo-Jet etc.
Na, egal.
...Die Idee mit dem Recycling kam mir eigentlich aus dem
Grund des mangelndem Platzangebot auf einem Raumschiff ( wenn es
nicht gerade ein Sporenschiff ist ).
Dadurch das man nur noch das Plasma Herstellen muß ist man
Waffentechnischer autark man braucht nicht dauernd neue Bomben von
zuhause holen.
Diese Anlagen zum Recycling war in meinen Gedanken sowieso nur
für Großeinheiten wie Träger und Schlachtschiffe
angedacht.
Kleinere Einheiten im Flottenverband müssten halt "tanken"
fliegen....
Aus rein technischer heutiger Sicht eine clevere Lösung.
ABER:
Das Konzept TFK ist schon ziemlich betagt (1961 bzw. nach
Rhodan-Zeit über 2800 Jahre !). Außerdem sollten wir
uns, wenn wir diese alten Begriffe nutzen, auch an die alten
Vorgaben halten. Warum verkauft Ulrik sein Konzept nicht als
Transform-Werfer, eine neue Entwicklung ? Den Transform-Werfer gibt
es offiziell sowieso nicht, er beruht auf mehr oder weniger
freizügiger Wortwahl von Autoren und Zeichnern bei dem
Versuch, das Wort Transformkanone zu umschreiben.
Bei Reaslisierung dieses Munitionsprinzipes benötige ich überhaupt keine Bomben mehr. Je nach Bedarf wird eine bestimmte Menge fusionsfreudiges Plasma in einen Entmaterialisator gepumpt und abgestrahlt. Ein Prallfeld sorgt hier für den Zusammenhalt der kyrogenen Materie. Als Quelle dienen einfache Deuteriumtanks. Die Anreicherung mit Myonen kann durch Bestrahlung auch erst im Rahmen des Abstrahlprozesses erfolgen (Stichwort Lebensdauer) oder das myonisierte Deuterium wird in Manifestationsenklaven (siehe Castor) gelagert. Jedenfalls erledigt sich dadurch das Problem der Diskussion über die Verunreinigungen durch Bombenhüllen.
...Ich will nun den "Zielmaterialisator", in meinem Dokument
Rematerialisator genannt, derartig in seinen Parametervorgaben
abändern das der Konturaufriß des Hyperraums kleiner
gewählt wird als die Bombenladung normalerweise bei einer
konventionellen Transittion benötigen würde. Dadurch
würde ich genau jene genannte Verdichtung der Reaktionsmasse
erreichen.
Bei dieser Vorgabe würde ich nichts an der Technik des
Transmitters ändern und ich kann auch immer noch nicht das
Transmittergut bei einer TFK korrekt rematerialisieren
lassen...
Eine notwendige Maßnahme bei Ulriks Version (ich nenne sie einmal doch Transform-Werfer TFW). Für eine TFK mit massiven Bomben allerdings unnötig. Eine TF-Bombe beinhaltet neben dem Fusionsmaterial und den Lagerungsfeldgeneratoren (Stichwort Gewicht bei geforderter Sprengkraft, siehe hierzu Logemann) auch einen Zünder. Dieser kann durchaus sensitiv auf eine Rematerialisierung reagieren und die Bombe zünden – z. B. durch explosionsartige Verdichtung des Lagerungsfeldes eine Fusion herbeiführen. Aber da auch andere Bombentypen Verwendung finden (Antimaterie, Gravitationsbomben) benötigt man auch andere Zündmechanismen.
...Der gravierendste Unterschied der TFK zum
Fiktivtransmitter ist doch der, das die TFK zwar die Masse
abstrahlen kann diese aber jedoch im Gegensatz zum
Fiktivtransmitter im Ungeordneten zustand rematerialisiert à
also nur noch eine Anhäufung von Plasma ist.
Der Fiktivtransmitter kann aber aufgrund eines Unbekannten
Effektes den Informationsgehalt des Transmittergutes bei der
Rematerialisation beibehalten. Dadurch ist es mit ihm möglich
auch Lebewesen, Maschinen und andere Komplexe Strukturen
verlustfrei zu versenden....
O.K., da alle Diskussion darüber eh akademisch sind.
Mein Vorschlag:
Transmitter transportieren Materie, indem sie – grob gesagt
– die gesamte Schar der Wahrscheinlichkeitswellen einer
Existenz eines Ereignisses (so z. B. eine Person) an einem Ort
auslöschen und gleichzeitig an einem anderen Ort generieren
(siehe dazu, weil besser formuliert, Castor in Manual of
Technology, Kapitel über Transmitter). Wir wissen, daß
Lebewesen hyperphysikalisch betrachtet mehr Komponenten beinhalten
als unbelebte Materie (Stichwort ON- und NOON-Quanten als
Träger von Intelligenz oder "Geist"), die wiederum
Bestandteile höherenergetischer Anteile im hyperphysikalischen
Spektrum (siehe Manual of Science) sind. Man kann nun postulieren,
daß ein Transmitter (egal ob Käfig- oder
Torbogenbauweise) Personen transportieren kann, da er über
eine materielle Gegenstation verfügt und somit eine weitaus
höhere Informationsmenge verarbeiten kann (so auch diese
höheren Komponenten). Dies konnte ein Fiktivtransmitter als
Produkt einer Superintelligenz selbstverständlich auch ohne
Gegenstation. Eine TFK kann man in dieser Hinsicht als minderwertig
ansehen. Sie schafft es nicht, diese höheren Komponenten zu
übertragen – also keine lebenden Wesen, sondern nur
Materie mit niedrigerem Organisationsgrad. Deshalb gab es lange
Zeit auch nur Fusionsbomben. Erst nach langer (2800 Jahre...)
Forschung konnten nun auch Antimaterie- , Arkon- und
Gravitationsbomben abgestrahlt werden. Der Zielmaterialisator
generiert ein Empfangsfeld, da eben nur eine bestimmte
Qualität besitzt. Übrigens nur mit im Gegensatz zum
Fiktivtransmitter beschränkter Reichweite (max.
Schußweite einer TFK 15 Millionen Kilometer oder ca. 50
Lichtsekunden, glaube ich).
Nur am Rande: die TFK war den Gegenpolkanonen der Tefroder nur
in punkto Schußweite überlegen.
Eigentlich nutzten beide das gleich Prinzip trotz unterschiedlicher
Namensgebung.
...Zur angesprochen Zielqualität.
Ich scheue mich davor eine Zeitachse als relevanten Zielvektor
einzusetzen zumal im Hyperraum nicht von Zeit geredet werden kann.
Also ist der Ansatz, das es eine Hyperfluggeschwindigkeit gibt
falsch. Es stellt sich nur für uns als Beobachter innerhalb
unserer Dimension so dar. Diese scheinbare Zeit nun als Koordinate
für Zielpunkt-berrechnungen zu benutzten scheint mir
unmittelbar gefährlich da wir uns ja im gegeben Fall innerhalb
eines Flugkörpers befinden, der Geschwindigkeiten bis kurz
unter c erreicht was ja nach Einstein entsprechende Zeiteffekte
hervorruft....Grundsätzlich wurde schon die Behauptung
aufgestellt das Transmittereffekte mit Nullzeit auftreten. Also
schon bei dieser Betrachtungsweise eine Nutzung des Zeitvektors zur
Zielbestimmung bei einer TFK sich selbst verbietet...
Vollkommen richtig.
Eigentlich finden Schuß (Entmaterialisation) und Treffer
(Zielmaterialisation) im gleichen Moment statt.
Vorhaltewinkel etc. sind insofern irrelevant und dem
Scheer’schen Lapsus zuzuschreiben (ein Phänomen, das
immer dann auftritt, wenn K.H. versucht hatte, antiquierte
Seeschlachten in den Weltraum zu übertragen!). Zielortung und
–zuweisung finden aufgrund von Ortungsergebnissen der
Hyperorter statt und ergeben nur Zielkoordinaten und
Bewegungsvektor bzw. Geschwindigkeit des Ziels. Daraus wird die
aktuelle Zielposition zum Zeitpunkt des Schusses errechnet.
Geschoßlaufzeiten existieren nicht – genauso wenig wie
Flugzeiten bei einer Transition. Fehlschüsse ergeben sich
durch Toleranzen in der Ortung und der Güte der
Transmitteranlage der TFK.
Bewegt sich der Hyperraum eigentlich mit den universalen Bestandteilen mit ?
Ich denke nicht.
Da Hyperraum eine unglückliche Beschreibung für etwas
ist, was wir nur theoretisch erfassen können. Und eine
Bewegung des Hyperraumes selbst bedingt eine Frage: in Relation zu
was soll er sich bewegen?
Wenn nicht wie errechne ich dann eine Schußbahn einer TFK die auch an der richtigen stelle wieder heraus kommt mit einem Zeitvektor der unserer Dimension entspringt?
Deswegen bin ich gegen einer "Laufzeitsteuerung" zur
TFK...
Ich auch.