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Desintegratoren und die Sache mit den Schutzschirmen


(c) Werner Schütz 14.11.1998

Diskussion zum Desintegrator/Kristallfeldintensivierung

Auch wenn es so mancher von euch nicht glauben will oder möchte, es ist bei fiktivem technischen Vorgängen nicht in jedem oder gar zwingendem Fall der Nachweis der Richtigkeit im Bezug zur realen Welt und oder deren Erkenntnisse nötig oder evt. erforderlich.
Auch beim Desintegrator gibt es hier wohl ein paar Überlegungen zuviel.

Auszug aus dem Schreiben 981015gp

Desintegrator
...Strahlwaffe [Trägerstrahl einfach lichtschnell, grünliches Eigenleuchten] zur Auflösung fester Materie.
Der D. umgibt dasZielobjekt mit einem 5-dimensionalen Feld, das die elektrostatischen Kernanziehungskräfte neutralisiert, die für den Zusammenhalt der Materie sorgen. Das bestrahlte Objekt zerfällt in seine Atome ...

ähnliches gibt es auch im PR-Lexikon zu lesen.

Der Desintagrationseffekt des Desintegrators kommt erst dadurch zustande, daß man verstärkt beschleunigte Magnawellen durch einen Howallgoniumkristall schickt.
Der Einwand bei Schiffgeschützen "Hauchdünne Beschichtung einer entsprechenden »Linsenkonstruktion« reicht ja u.U. auch "kann deshalb nicht geltend sein.

Entweder das eine oder das andere muß hier gelten.

Wenn es gilt, daß man den destabilisierenden Effekt auch ohne massiven Howalgoniumkristall hinbekommt, weshalb dann bei Handfeuerwaffen den entschieden teueren Weg?
Zumal die Kristalle ja bestimmt diesbezüglich einer modifikation bedürfen und nicht einfach gebrauchsfertig in der Gegend herumliegen. Bei der Fokussierung der Waffenstrahles kann man dann die Phantasie wieder spielen lassen.
Diesbezüglich habe ich auch schon in einer Legende zu einem Desintegrator selber einmal folgendes geschrieben;

Auszug RZJ 73

...Magnawellen mittels eines graphoenergetischen unterstützten Zyklotron zu beschleunigen, wird hier eine zusätzliche Leistungsteigerung durch Fremdmodulierung der Vario-Konstante des Howalgoniumkristalls erreicht... Dieses berwirkt, daß bei der Fokusierung des metastabilen D-Impulses auf einen (richtig wäre hier das Wort - den) Howalgoniumkristall verzichtet werden kann. Eine reine energetische Bündelung ersetzt diesen und läßt somit manipulierbare Fokusierwerte zu. Die Leistungswerte werden dadurch enorm und überdeutlich gesteigert...

Und jetzt die Sache mit den Schutzschirmen...

Tja, was die Schutzschirmen betrifft, gibt Rainer zwar folgendes zu; 981107rc
Sicher ist es richtig, daß Waffe und Abwehrsystem auf gleicher/gleichwertiger 5D-Basis arbeiten.

Übersieht dabei m.E. aber folgenschwer den Unterschied seiner scheinbar richtigen Schlußfolgerung in Bezug zu unserer realen Welt. Und kommt deshalb eben zu völlig falscher Ansicht.

Das Wort 5D, das selbst jeden SF Fan sofort aufhorchen läßt, würdigt er keiner weiteren Erwähnung. Sondern distanziert sich sogar noch weiter mit seiner Analogie: dffuses Sonnenlicht im Vergleich zum Brennpunkt beim Bündeln mittels einer Linse!
In dem er also versucht klar zu machen, daß eine konzentrierte gebündelte Energie die auf eine gleichartige aber eben nur flächenförmige Energieprojektion trifft automatisch die stärkere sein muß, begeht er einen Fehler.
Weil er diese Vorstellung auch unbedingt in die SF Welt hinüberretten will.
5D heißt der Irrtum der hier zum tragen kommt.

Denn mal ganz ehrlich, alle Geräte des Rhodanschen Universums die mit diesen 5D Energien arbeiten sind doch genau die Geräte, die wenn sie in unserer Welt exestieren würden, ausnahmslos diese magischen und unerklärlichen Effekte und Möglichkeiten bieten würden die weit über das hinausgehen was sich mit unserem Wissen der realen Welt so erlären läßt.
Mag es für uns realen Menschen gelten, das gleichartige gerichtete Energien einer ungerichteten überlegen ist, trifft es bei der 5D Wissenschaft eben nicht mehr zu. Egal wie starkt eine modifizierte 5D-Energie ist, sobald sie auf eine gleich modifizierte 5D-Energie trifft können auf gar keinen Fall Theorien zur normal energetischen Physik herangezogen werden.

Ein Beispiel gefällig;
Gleichartige Schutzschirme die sich berühren, bekämpfen und bekriegen sich nicht.
Keine Überschlags- oder Entladungsplitze die dabei entstehen könnten.
Dabei hebt der stärkere den schwächeren Schirm auch nicht auf, sondern wird unterstützend bzw. verstärkend wirken.

Aber Schutzschirm ist ja nicht Schutzschirm, und somit besteht ja noch Hoffnung das der Desintegrator das einen oder andere Schutzfeld doch überwinden kann.

Auszug 981015gp

Prallfeldschirme [auch Energieschirme]
Wirkungsweise "...normalenergetisches, berechnetes elektromagnetisches Feld, dessen Struktur...von Materie in gasförmiger, flüssiger oder fester Form nicht durchdrungen werden kann...wirkt wie ein festförmiger Abwehrschild... Luft wird ionisiert, Hitzestrahlung reflektiert..."

Hier dürfte der Desintergator Erfolg haben, den einem normalenergetischem Feld ist der Waffenstrahl sicher überlegen. Es ist auch keinerlei 5D Komponente als Gegenpol im Spiel.
 

Auszug 981015gp

Hochenergie-Überladungsschirm (HÜ)
Wirkungsweise "...5-D-stabile Feldeinheiten mit einer instabilen Librations-überladungszone...bewirkt einen Effekt, der dem Energiehaus-halt des Linearraumes nahekommt...nur so lange undurchdringbar, wie der Überladungszustand anhält. Im Normalzustand sind sie einfache 5-D-Schirme [grünlich leuchtend]..."

Und das wars dann auch schon, nichts geht mehr.
Da der Schirm auch noch nahezu die selben Eigenschaften wie der Waffenstrahl aufweist, können auch 1000 Desintegratoren hier garantiert nichts ausrichten. Egal wie strak gebündelt sie sind und aus welchen Geschützen sie abgefeuert werden.
 

Auszug 981015gp

Paratronschirm
Wirkungsweise "...stellt der [benötigte] Paratron-Konverter eine hyperenergetische Verbindung zwischen Normal- und Hyperraum her...P. leitet auftreffende Waffenenergie [kinetisch und energetisch] über einen Kontinuum-Strukturriß in den Hyperraum ab..."[Einsatz auch als Parabol-Fangfeld zur Kompensation besonders betroffener Bereiche des Schutzschirmes]

Ein sinnloses unterfangen hier noch mit einem destabilisierendem Waffenstrahl aussicht auf Erfolg zu haben.
Man darf bei der ganzen Sache auch nie vergessen, um die destabilisierende Wirkung auch am Auftreffpunkt zur Wirkung zu bringen, muß es erst von der übrigen umgebenden Welt abgeschottet werden.

Zitat:Der D. umgibt das Zielobjekt mit einem 5-dimensionalen Feld.

Denn nur so laßen sich die Atome auch dazu überreden ihren zusammenhalt auch wirklich aufzugeben.
Es mag in bestimmten und einzelnen Fällen bestimmt zu intressanten Effekten und Auswirkungen kommen wenn man einen Desintegratorstrahl gegen unterschiedlichste 5D Felder einsetzt, aber das ist wohl jetzt nicht das Thema.

Bleibt jetzt nur noch die Frage, was passiert wenn man ein Schiffsgeschütz, das zugegeben einen starken und dementsrechend dimensionierten Waffenstrahl ausschicken kann, auf einen in seinem Schutzanzug mit einen HÜ oder höherwertigen Schutzschirm gehüllten Menschen abschießt?

Wenn meine Theorie stimmt, müßten die Überlebenschancen gut sein, oder etwa doch nicht?!

Quellen:
980930rc
981011sc
981107rc
RZJ 73

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