Tarnkappen-Vorrichtungen wurden bereits vor Perry Rhodan
beschrieben.
Edmund Hamillton beschrieb in seinen "Captain Future" Büchern
ein entsprechendes System. Der gute Curtis Newton (alias C.F.)
entwickelte einen kleinen Kasten, angewendet lud es den Körper
des Trägers vorübergehend mit einem Energiefeld auf, das
wirkungsvoll alles Licht verdrängte - Nebenwirkung:
während dieses Vorgangs war der Träger blind.
Das Problem hat Rainer auch erkannt, als er das Deflektorfeld-Prinzip im Traversan-Zyklus Bd.4, S. 53 entsprechend erweitert hat.
"Einfallendes Licht im Wellenlängenintervall zwischen 200
und 800 Nanometern wird von den äußeren beiden
Feldhüllen zunächst ungehindert passieren gelassen, dann
eber von der dritten aufgehalten und zwischen diesen beiden
ähnlich einem fiberoptischen Leiter quasi-hydrodynamisch
herumgebogen. Es wird an dem Ort geradlinig aus dem Bann entlassen,
der dem Eintrittspunkt exakt gegenüberliegt.
Fern erklang dazu die Stimme eines meiner Ausbilder an der
Galaktonautischen Akademie von Iprasa:
... ist wegen dieser Totalumlenkung natürlich Dunkelheit
für den Träger die Folge! Um ihm eine Beobachtung der
Umgebung zu gestatten, dient die äußere Feldhülle
der Rückkopplung. Der paramechanischen Emission eines
Psychostrahlers vergleichbar, werden jene Informationen direkt an
das Trägerbewußtsein übermittelt, die normalerweise
die Augen erreichen würden. Die mentaloptische Simulation
beinhaltet sämtliche Parameter - von der Intensität
über Wellenlänge, Frequenz, Einfallswinkel,
Streumaß bis zur Modulation und Polarisation..."
Fassen wir zusammen:
Für meinen Geschmack ein viel zu komplizierter Vorgang, erst Recht für ein gerade mal handflächengroßes "Etui".
Alternatives, stark vereinfachtes Funktionsprinzip:
Das Bild das wir bewußt wahrnehmen ist nicht
zwangsläufig die gerasterte Bildinformation, die von der
Netzhaut zum Gehirn übertragen wird. Als Beispiel sei der
blinde Fleck genannt, das komplette Fehlen einer Bildinformation
veranlaßt die "neuronale Bildauswertung" die entsprechende
Position mit den Werten der umliegenden Rasterinformationen
"auszufüllen". In einer Akte-X-Folge hat eine Person die
Fähigkeit entwickelt, in den Netzhäuten anderer Leute
nach belieben solche Flecke zu erzeugen, um sich so jeder
bewußten optischen Wahrnehmung zu entziehen.
Prinzipiell dürfte es keinen großen Unterschied machen, ob ein Blinder Fleck durch ein Loch in der Netzhaut, oder durch das Fehlen einer Bildinformation von außen verursacht wird (sprich das unsichtbare Objekt strahlt keinerlei Licht aus).
Technische Umsetzung: ein kleiner kastenförmiger Generator benutzt das körpereigene bioelektrische Feld zum Aufbau einer polarisierenden Grenzschicht. Alle von außen einfallenden Lichtstrahlen passieren das Feld ohne beeinflußt zu werden (der Träger des Generators kann "sehen" ohne sich zusätzlicher, ungemein komplizierter Zusatzapparaturen bedienen zu müßen). Von Körper reflektierte Lichtstrahlen werden von der Grenzschicht absorbiert, bzw. in "nichtoptischen" Wellenbereichen wieder abgegeben (geeignete Anti-Flexbrillen machen unsichtbare Personen wieder sichtbar).
Eine auf diese Weise getarnte Person wird in der Umgebung zu einen "schwarzen Loch". Verhält er sich ruhig (bewegungslos) verursacht er bei einem zufälligen Betrachter mangels neuronal verwertbare Muster bestenfalls so was wie Kopfschmerzen. Bewegt er sich sehr schnell, dürfte es zu optisch erkennbaren Verzerrungen kommen (die meisten von euch kennen wahrscheinlich die Predator-Filme mit dem extraterrestrischen Jäger, und seiner Tarnvorrichtung). Allein die Geräuschentwicklung verbietet jedoch im Regelfall, das man wie vom Affen geritten in der Gegend rumrennt.
Leider steht hier die Bezeichnung "Deflektor" (= herumleiten/herumbiegen) dieser Theorie im Wege.
ANTWORTEN:
981109rc Chronolgie der
verschiedenen Vorlesungen
Ergänzungen zum Thema Defletorfeld
981110hl Bemerkungen zum
Thema Deflektorfeld
eMail von Holger Logeman
981111gp Gegendarstellung /
Stellungsnahmen
Anmerkugen zu 981106hl / 981109rc / 981110hl