Stellungnahme von Gregor Paulmann zu seinem Beitrag 981015GP (Spezifikationsleitfaden für technische Daten) hinsichtlich meinem Meckers betreffend der Verlagerung von Antigrav und Andruckabsorbers in den Rumpfaufbau.
Mein Einwand ist damit so ziemlich hinfällig.
Gregor hat Recht, in der RZ von Anczykowski und der Romanvorlage
wird der SPITTOCK tatsächlich als Kombination von Antigrav-
und Andruckabsorber beschrieben.
Ich hab den "SPITTOCK" als solchen nicht erkannt, da ich in meinem
Konzept von einer Kraftfeldunterstützung bzw
Kristallfeldintensivierung der statisch gefährdeten Strukturen
ausgehe. Rainer hat den Absorber bereits von der
Antigravtechnologie weg korrigiert, damit hat er auch der
SPITTOCK-Definition die Basis entzogen.
In meiner Korvette werden die SPITTOCKs primär im Wulstbereich
zum Einsatz kommen. Genauer gesagt werden jeweils vier Aggregate
auf Eck einen Meßraum sichern
siehe dazu
File 981114hl Inerter
(Andruckabsorber) und
File 980617hl Projekt
Kurierkorvette - Aggregate (I)
In diesen besonders gefährdeten Bereichen kann ich keine Energieformen dulden, die sich störrend auf die Meßvorrichtungen zur Beschleunigungsermittlung (den Andruckabsorber will hier gerade raushaben) auswirken.
"Es sind die verdammten Spittocks", sagte Orphon. "Ich wußte, daß sie nicht lange aushalten würden."
"Spittocks" war ein Ausdruck aus dem Raumfahrerjargon und bezeichnete die Generatoren für Andruckneutralisatoren und Antigravprojektoren, die die äußere Hülle eines Kugelschiffes stabilisierten.
Orphon lachte nur.
"Sie wissen noch nicht alles, Doc. Wenn Sie in der Kuppel sind, müssen Sie durch eine Mannschleue aussteigen, denn die Ladespulen der Spittocks reichen bis in den Raum hinaus. Wenn Sie eine Spule austauschen wollen, müssen Sie das Schiff verlassen."
Jetzt nahm er das seltsame Klingeln wieder wahr, und er erkannte, daß es tatsächlich von den Generatoren kam. Er überblickte die Spittocks, von denen die Spulen wie ein Gewirr abstrakter Äste bis zur Decke verliefen.
Byseiphere durchquerte den Raum und entdeckte zwei Spittock-Spulen, deren Keramik-Verkleidung sich verfärbt hatte und am Abbröckeln war.
Er löste ein Hämmerchen vom Werkzeuggürtel und entfernte die Reste. Dann baute er die Spulenseelen aus. Mit Hilfe seines kleinen Antigravprojektors transportierte er sie zum Regal, wo die Ersatzspulen lagen. Er brauchte eine halbe Stunde, um die beiden neuen Spulen zu montierten. Doch damit war seine Aufgabe noch nicht erledigt. Er mußte die Spulensätze ebenfalls austauschen. Dazu mußte er in den Weltraum hinaus, denn die Aufsätze waren an der Außenhülle des Schiffes befestigt und durch einen Spezialverschluß mit der inneren Spule verbunden.
Das Schiff schien unter ihm wegzufallen. Ein plötzliches Schwindelgefühl rief Übelkeit in Bysiphere hervor. Er blieb ganz ruhig, bis er die Orientierung wiedergefunden hatte, dann manövrierte er sich mit Hilfe seines Rückstoßaggregats auf die Spulenaufsätze zu. Er landete neben der ersten beschädigten Spule. Der Aufsatz durchmaß dreißig Zentimeter und besaß die Form einer Halbkugel.
Bysiphere löste den defekten Spulenaufsatz.
Dann geschah alles so schnell, daß der Hyperphysiker sich später kaum an Einzelheiten erinnern konnte. Der Spulenaufsatz begann dunkelrot zu glühen. Bysiphere ließ ihn sofort los, aber der Aufsatz durchschnitt unglücklicherweise beide Trossen.K.H. Scheer, PR 356 4. Auflage, Seite 14 bis 16
Anmerkungen:
alle Angaben beziehen sich auf die HAPPY OLDTIME, einen
offensichtlich nicht mehr ganz werftneuen Großfrachter mit
1500 m Durchmesser, momentan als Flüchtlingsschiff unterwegs.
Es ist nicht ersichtlich ob das Glühen eine normale
Betriebserscheinung des Spittocks ist, oder eine Folge der
Beschädigung.
32. Aggregatkomplex der "SPITTOCKS" (Im Raumfahrerjargon Bezeichnung für die Generatoren der Andruckneutralisatoren und Antigravprojektoren, die die äußere Hülle eines Kugelschiffes stabilisieren - aus Platzgründen im Ringwulst, da sie bei Handelsschiffen wegen der statischen Erfordernisse überproportional groß ausfallen)
17. SPITTOCKS (Zusätzliche Antigrav-Generatoren und Andruckneutralisatoren)