PRTF - Perry Rhodan Technik Forum

Projekt: Referenzmodell Kurierkorvette (Solares Imperium 3435 AD)

Inerter (Andruckabsorber)


(c) Holger Logemann, 14.11.98

Aggregate (I)
Inerter (Andruckabsorber)
Inerter (Andruckaborber) II
Andruckabsorber, Antigravtriebwerk, Gravitationserzeuger, AG-Schächte

Inhalt:

1. Einbaulage und Komponenten des Inerters am Beispiel der Kurierkorvette
1.1. Externe Beschleunigungssensoren
1.2. Einbaulage des Inerters
1.3. Energiespeicher


Auszug aus File 980916gp

Schiffshülle besteht i.d.R. aus einer Mulit-Layer- oder Sandwich-Bauweise mit YNKELIT bzw. YNKELONIUM-TERKONIT (Hybridmaterial mit metallischen und organischen Eigenschaften; resistent in Teilen gegenüber Antimaterie) als Trägerstruktur. Bei gewünschter Resistenz gegenüber Antimaterie wird als äußerste Schicht reines YNKELONIUM durch Galvanostegie aufgedampft (MAVERIC-CAPE) (a). In den Zwischenschichten befinden sich:

Gregor baute Antigrav und Andruckabsorber als Projektormatrix in die Aussenhülle ein.
Nach Möglichkeit sollte man solche Systeme aus der Aussenhaut fernhalten (Gefahr der Beschädigung bei Wirkungstreffern, schlechter Zugang bei Austausch und Reparatur).

Das ich bei meinen Ausführungen die Ionisations-Prallfelder und die SPITTOCKs dort unterbringen mußte hatte seine Gründe:

SPITTOCKs sollten die statischen Belastungen dort abfangen wo sie auftreten, also auch partiell im Bereich der Aussenhülle.

Bei den Prallfeldern wollte ich eine Minimierung der Schildoberfläche erreichen um der interstellaren Materie möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. In Kombination mit der Funktion der Düseneinengung und Vektorisierung (siehe Ausführungen zum Impulsantrieb) verhinder ich gleichzeitig das Antrieb und Prallfeld sich gegenseitig ins Gehege kommen.
Im Falle eines Wirkungstreffers können zentral projezierte Kalottenfelder die Aufgaben zufriedenstellend übernehmen.

Anmerkung:
Durch ein kurzes "Gespräch" stellte sich heraus, das Gregor mit "seinem" Andruckabsorber ein System meinte, das mit "meinen" SPITTOCKS weitgehend identisch war - sowiel zum Thema "das Gleiche unterschiedlich beschreiben"

1. Einbaulage und Komponenten des Inerters am Beispiel der Kurierkorvette

1.1. Externe Beschleunigungssensoren

"Kleinere Verbraucher, aber immerhin Verbraucher, waren z.B. die Triebwerks-Gleichlaufsynchronisatoren und die gleichgeschalteten Synchronblocks der Andruckabsorber, deren lebensrettende Impulsgebung nicht länger als eine Nanosekunde (Einmilliardstel-Sekunde) dauern durfte."

K.H. Scheer, Werkstattband, Seite 38

Scheer schien damals eventuelle äußere Einflüsse ignoriert zu haben (Impulsgebung mit Triebwerken gleichgeschaltet).
Habe deshalb eine Felddeformation des Inerters vorgesehen um außerhalb des Wirkungsbereiches eine Messung aller Beschleunigungskräfte zu ermöglichen (unabhängig ob durch den Antrieb verursacht oder nicht). Im inneren des Feldes liegt die Andruckbelastung im Idealfall bei 0 g, eine Inerter-gepufferte Messung zur Synchronisierung eben dieses Inerters muß zwangsweise sehr träge erfolgen (nix mit Nanosekunden)

Die Rumpfbereiche außerhalb des Inerterfeldes werden statisch verstärkt und zusätzlich mit SPITTOCKs versehen. 

1.2. Einbaulage des Inerters

In schöner Regelmäßigkeit (bringt Action in die Handlung) werden "Ausfälle" des Inerters infolge Energiemangels bei extremen Beschleunigungen beschrieben.
Ein Schiff mit einem Beschleunigungsvermögen von 800 km/s2 verursacht eine Andruckbelastung von 81 549 g. Beschriebene Ausfälle verursachen vielleicht max. 20 g (die Leute sollen das auch überleben), das entspricht einer Leistungsminderung von 0.024 %.
Das sind keine Ausfälle, das sind lediglich "Synchronisierungsfehler".
Bei einem Ausfall aufgrund Energiemangels kann man die Leute hinterher von Boden und Wänden abwaschen.

Der Inerter ist von allen Systemen an Bord auch jenes, bei dem man Funktionsstörrungen am wenigsten verkraften kann. Entsprechend geschützt muß die Unterbringung erfolgen.

Inerter

Der Inerter ist das einzige Hochenergieaggregat das innerhalb der Innenzelle untergebracht ist (direkt unterhalb der Kommandozentrale). Die Einzelkomponenten sind erschütterungsfrei mit einer schwingungsdämpfenden Aufhängung versehen. Austausch oder Reparatur erfolgen von unten über den Zentralbereich des Hangar- und Verladeareals.
 

1.3. Energiespeicher

Fusionsreaktoren sind (wie an anderer Stelle erörtert) sehr träge und für spontane Lastwechsel ungeeignet. Die Versorgung des Inerters erfolgt sozusagen Akku-gepuffert. Die Energiespeicher wandeln die von den Kraftwerken gelieferten Energien um und speichern sie zwischen. Bei Bedarf werden die Ladungen zeitverlustfrei ohne weitere Umtransformierungen dem eigentlichen Inerter-Feldgenerator zugeführt.
Die Grobregelung erfolgt über die Energiefreischaltung (ausgelöst über die externen Beschleunigungssensoren), die Feinjustierung übernimmt der Inerter selbst mittels interner Sensoren und Manipulation des Wirkungsgrades durch "Frequenzverschiebung" oder "Phasenvarianz".

Im Falle schwerer Beschädigungen (Ausfall der äußeren Sensoren) kann die notwendige Synchronisierung allein mit den internen Sensoren erfolgen – erfahrungsgemäß häufen sich dadurch die Synchronisierungsfehler extrem, selbst bei vorsichtiger Fahrt macht der Inerter durch "bockendes" und "rumpelndes" Arbeiten unangenehm auf sich aufmerksam.

Anmerkung:
Nach neuesten Erkenntnisstand (siehe Beitrag Andruckabsorber, Antigravtriebwerk, Gravitationserzeuger, AG-Schächte) gehe ich von einem erweiterten Komponentenmodel aus. Desweiteren soll das Primärinerterfeld kugelförmig statt wie dargestellt deformiert rezeugt werden. Die Meßvorrichtungen sind dann in flachen Kuppeln auf der Ringwulstoberfläche untergebracht.


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