Ich scheue mich davor eine Zeitachse als relevanten Zielvektor einzusetzen zumal im Hyperraum nicht von Zeit geredet werden kann. Also ist der Ansatz, das es eine Hyperfluggeschwindigkeit gibt falsch.
Vollkommen richtig.
Eigentlich finden Schuß (Entmaterialisation) und Treffer (Zielmaterialisation) im gleichen Moment statt.
Freunde, da liegt ihr beide daneben.
Hier muß ich HL zustimmen. Allerdings nicht mit der Entschiedenheit ;)
US behauptet, daß die Zeitachse nicht als relevanter Zielvektor anzusehen ist. Das halte ich für falsch. Der Zielvektor setzt sich zusammen aus der Richtung als n-dimensionaler Wert und der Sprungweite auf dieser Richtung, die man sehr gut als resultierenden Zeitwert betrachten kann.
GP behauptet noch, daß Ent- und Zielmaterialisation
GLEICHZEITIG stattfinden.
Ich würde behaupten, in der Aussage steckt der gröbste
Irrtum. Zwischen Ent- und Zielmaterialisation muß mindestens
ein Zeitquant liegen, da die Entmaterialisation die Ursache, die
Voraussetzung für die Zielmaterialisation ist und bei einer
gleichzeitigen Ent- und Zielmaterialisation die Kausalität
verletzt würde – nicht nur im Sinne der einsteinschen
Relativitätstheorie, die für unser RZK gilt, sondern auch
im Sinne einer übergeordneten Hyperraum-Kausalität, die
theoretische Maximalgeschwindigkeiten ignoriert.
In unserem RZK ist die Bewegung des transmittierten Objektes nicht
nachvollziehbar, trotz allem ist die Geschwindigkeit bezogen auf
den Hyperraum endlich. Es fehlen nur Bezugsmittel, da in unserem
RZK nur ein Zeitquant vergeht. Da dem Transportgut auch der Bezug
zu seinem RZK fehlt (aufgrund Entmaterialisierung) ist ihm
ebenfalls eine Zeitmessung unmöglich. Ein Indiz für
vergehende Zeit ist ja bei materiell stabilen Transporten aufgrund
dimensional übergeordneter Effekte (Linearflug o.ä.) der
Rückfall in unser RZK nach einer meßbaren Zeitspanne
gegeben. Insofern halte ich die unmittelbare Materialisierung nach
der Entmaterialisierung eher für einen Effekt der materiellen
Zerstörung bei Transitionen – ein Objekt fällt
immer in den Raum zurück, dem es angehört (sowohl
raumdimensional wie auch zeitmäßig). Zeit als solche ist
damit nichts anderes als die für uns indirekt wahrnehmbare
ständige dimensionale Neuorientierung unseres RZK innerhalb
des Hyperraums – ein Objekt, das von unserem RZK
losgelöst wird und durch Entmaterialisierung nicht dem
Drehimpuls seines RZK (und damit dessen Zeitfluß)
weiterfolgt, fällt mit seiner Materialisierung ein Zeitquant
später wieder zurück.
Versuch der graphischen Erklärung (Vorsicht, nur als
Arbeitshypothese zu gebrauchen)
Sicher kann sich noch jeder an die Herleitung des Sinussatzes
erinnern – als Modellvorstellung ist unser RZK der
eindimensionale Vektor, der den Radius des Kreises abfährt (es
wird also innerhalb des Bezugssystems ständig eine
Neuorientierung der drei Raumdimensionen unseres RZK vorgenommen,
während die Beziehung der drei Dimensionen zueinander gleich
bleiben). Ein Zeitquant entspricht halt einem Grad. Die
Winkelgeschwindigkeit ist gleichbleibend. Der Eintritt in das RZK
für ein zuvor herausgefallenes Objekt ist jetzt nur
möglich, wenn die Ausrichtung übereinstimmt (also
Entmaterialisierung bei 23 Grad, das entmaterialisierte
Transportgut verliert durch die Entmaterialisierung ebenfalls
seinen Drehimpuls und rematerialisiert bei 24 Grad, was einem
Zeitquant entspricht. Ein abgeschirmtes Raumschiff im Linearflug
dagegen nimmt den Drehimpuls mit, vollführt ihn weiter, ist
aber räumlich nicht mehr an die drei Raumdimensionen gebunden
– es fällt dann eben bei 40 Grad zurück und ist
damit effektiv mit Überlicht geflogen.
990407rh
Da übergeordnete Dimensionen für uns durch unsere
beschränkten Sinne nicht "begreifbar" sind (im wahrsten Sinne
des Wortes), fassen wir diese immer mit dem Wort "Abstrakt"
zusammen.
Hyperraum, Linearraum etc. sind also abstrakte Begriffe für
Zustände, die sich einer direkten Beschreibung entziehen
(ähnlich der Versuch, einem Blinden die Unterschiede zwischen
Blau und Rot zu verdeutlichen).
Ich halte den Linearraum und den Hyperraum eher für Teile
unseres Universums, nur daß der dimensionale Bezug anders
ist. Mal abgesehen von der ständigen Drehung aus meiner obigen
Hypothese ordnen wir dem Einsteinraum die drei ersten Dimensionen
zu – warum also soll der Linearraum nicht die vierte bis
sechste und die Sepdim-Spur die siebte bis neunte Dimension unseres
Universums sein (gerade weil per Halbräume keine
Interuniversalreisen möglich sind, ist das sogar sehr stark zu
vermuten). Allerdings ist auch möglich, daß die
Sepdim-Spur die fünfte bis siebte Dimension ist. Eine
Beschränkung terranischer Technik und Hypertechnik ist ja,
daß grundsätzlich für eine räumliche Bewegung
eine Reduktion auf drei Dimensionen erfolgen muß, da sonst
die Bewegung nicht begreifbar ist (deswegen auch die Definition von
Halbräumen, die IMO andeutet, daß ein Bezug zum
Normalraum da ist, allerdings eine Transformation der
Normalraumkoordinaten auf andere Dimensionen vorgenommen
wird).
Der Hyperraum wiederum ist die Gesamtheit aller Dimensionen, ein
Ersatzbegriff für das Multiversum. Oder anders gesagt: beim
Hyperraum fehlt jedweder Bezug auf unser Universum, deshalb ist
eine beliebige freie Bewegung im Hyperraum erst möglich (und
somit auch Interuniversalreisen).
Zur Sache: Geschwindigkeit als Quozient von Weg und Zeit gilt
hier nicht.
Es gibt keinen Weg.
Der existiert nur, wenn man sich entlang der
Raumkrümmung bewegt – und selbst da ist er nach Einstein
ziemlich relativ...
Dem kann ich so eigentlich nicht zustimmen. Der Weg entlang der
Raumkrümmung läßt sich auf einen Weg
außerhalb der Raumkrümmung, also über andere
Dimensionen transformieren – für uns innerhalb des in
sich gekrümmten Raumes ist das analog keinem Weg.
Für mich ist die Abkürzung Hyperraum zwar bildlich das Durchstoßen einer Teppichfalte (die das Raumzeitkontinuum RZK darstellt), aber dafür sind die Begriffe Zeit so nicht notwendig.
Ich würde behaupten, nötig ist eine Definition der
Zeit. Dazu nötig wäre IMO eine Reduktion der vier in
Einsteins e=m*c² enthaltenen Komponenten (Masse, Energie,
Zeit, Strecke) auf zwei Abstrakta: Zustand und Impuls. Alle vier
Komponenten sind dann Funktionen von Zustand und Impuls (in etwa:
Energie=Zustand*Impuls (bei Zustand=1), Strecke=Zustand/Impuls (Bei
Impuls=1), Masse=Zustand*Impuls, Zeit=Zustand/Impuls nur als
Diskussionsanreiz).
Da unser Universum durch drei Raumdimensionen gekennzeichnet ist
und die Zeit oben Genanntem folgend nur eine Resultiernde aus einem
den drei Raumdimensionen innewohnenden Impuls ist, hat eine
Einwirkung auf eine andere als unsere drei Dimensionen keinen
Einfluß auf den Impuls, womit die Zeit irrelevant wird. Ein
Weg wird trotzdem zurückgelegt, nur daß der dem
zugrundeliegende Impuls nicht auf unsere erkennbaren Dimensionen
wirksam wird und damit für uns ein Transport in Nullzeit
erfolgt.
Ich kann mich im Hyperraum bewegen, ohne mich im RZK von der
Stelle zu rühren (Raumzeitfalten, Baolin-Delta-Raum, Arsenal
der Zeitpolizisten etc.), also gäbe es in diesem Falle keine
Geschwindigkeit; desgleichen kann ich durch den Hyperraum sehr
große Entfernungen im RZK zurücklegen.
Problematisch an deiner Aussage ist, daß du bei deinen
Hyperraumblasen diverser Natur erstens kein Teil des RZK bist,
deine Geschwindigkeit aber sehr wohl innerhalb des RZK der
Hyperraumblasen meßbar ist – als Funktion von Weg und
Zeit oder anders gesagt: Als Funktion von Zustand und Impuls.
Ebenso bist du in der Zeit deiner Bewegung im Hyperraum kein Teil
unseres RZK, deine Rematerialisierung liegt ein Zeitquant hinter
deiner Entmaterialisierung (Gleichzeitigkeit ist akausal).
Dieses würde wiederum, auf RZ-Koordinaten zurückgerechnet, eine bestimmte Geschwindigkeit ergeben.
Auch nur, wenn es meßbar ist.
Ein Zeitquant als kleinste mögliche Einheit ist als
Meßwert ungeeignet. Eine Transition oder Transmission erfolgt
in Nullzeit (ein Zeitquant zwischen der Ereignissen, damit nicht
weiter zu bemessen), die Geschwindigkeit ist innerhalb unseres
Universums als unendlich anzugeben. Innerhalb des Hyperraums ist
die Geschwindigkeit aber als endlich zu bezeichnen, da dort Impuls
und Zustand, also Weg und Zeit zu ermitteln sind, wenn man die
entsprechenden Bezugsmöglichkeiten hat.
Ein Ereignis im Hyperraum ist ja auch nicht örtlich, sondern holistisch (ganzheitlich) zu sehen. In unserem RZK nehmen wir nur seine "kondensierten" Anteile war – und ordnen diesen eine Position und Zeit zu (also eine Raumzeit-Koordinate).
Da wir aber in der technischen Anwendung innerhalb des
Perryversums mit bewertbaren Größen arbeiten
müssen, ist die holistische Ansicht des Hyperraums korrekt,
aber nicht verwertbar. Ich sehe vor allem als problematisch im
Zusammenhang mit der Holistik, daß sie nur den Zustand, aber
in keiner Form einen Impuls bewerten kann, da der Impuls immer als
der Unterschied zwischen zwei Zuständen zu definieren
ist.
Als theoretisches Bild des unstrukturierten Hyperraums mag ein
holistisches Weltbild problemlos funktionieren – in der
praktischen Anwendung, speziell bei den Terranern und ihren auf
drei Raum- und eine Zeitdimension bezogenen Denkschemata ist das
holistische Weltbild nicht anwendbar, sondern muß in ein
vereinfachtes und strukturiertes Modellbild übersetzt werden,
bei dem dann auf klassische Mathematik und Physik sowie ihre
Transformationen Hypermathematik und –physik
zurückgegriffen werden kann.