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Metagrav-Triebwerk


(c) Holger Logemann, 19.09.98

Die Eigenmasse des Schiffes ist vernachlässigbar
"Zivile Schiffe überschreiten i.d.R. nicht mehr als 0.75 c für Übergang in den ÜL-Flug, Forschungs- und Militärraumer können bis zu 0.99 c erreichen. Mit Antigrav und Andruckabsorber wird Ruhemasse kompensiert, da sonst der Energiebedarf nicht zu decken ist."
981015gp

Diese Aussage muß ich hier korrigieren, eine Kompensation der Eigenmasse hat keinerlei Einfluß auf die Leistungswerte eines Metagravs.

Ausgangspunkt diser Überlegung war meinerseits ein, während des Apollo-Programms von der NASA, dürchgeführtes Experiment. Im luftleeren Raum wurde eine Feder und ein Hammer fallengelassen. Beide wurden von der Schwerkraft des Mondes gleich stark beschleunigt.

Aus einem Fachbuch hab ich mir die Formel zur Berechnung der Gravitation rausgesucht und diese entsprechend dem Metagrav-Triebwerk umgestellt.

formeln

Ergebniss der Formelumstellung:
die Eigenmasse des zu beschleunigenden Schiffes taucht zu beiden Seiten des Gleichzeichens auf und kann daher weggekürzt werden. Relevante Parameter sind nur die Gravitationskraft (bewirkt dir Beschleunigung) und der Abstand beider "Massenzentren" (virtueller G- bzw. Hamiller-Punkt einerseits, Massenschwerpunkt des Schiffes andererseits).

Identische Aggregate und Aggregatgrößen bei allen Metagrav- Einheiten ???

Dieser Schluß mag sich einem aufdrängen, er gefällt mir überhaupt nicht, und ca 16 Jahre Risszeicher-Geschichte währen in diesem Punkt für´n .... Naja iher wißt schon.
Warum sollte man in ein Schlachtschiff noch ein entsprechendes Aggreagt einbauen, wenn´s auch die Maschinen einer Space-Jet tun, und letzteres wäre von den Proportionen nicht mehr erkennbar.

Einfluß des Schwerkraftgradienten auf die Aggregatgröße

Beim Einsatz des Metagravs ist stets vom G-Punkt, dem Hamiiler-Punkt oder einfach einem Schwerkraftzentrum die Rede, niemals von einer einer Schwerkraftfläche. Eine Laser-ähnlich gleichgerichtete Beschleunigung ist nicht möglich da eine Punktförmige Gravoquelle, wie alle anderen radial wirkenden Kräfte, umgekehrt proportional im Quadrat mit der Entfernung schwächer werden. der Bug des Schiffes wird wesentlich stärker beschleunigt als der Heckbereich.
(damit ist die Aussage des PR-Lexikons wiederlegt, Metagrav-Schiffe befinden sich im Freien Fall, statische Überlegungen spielen keine Rolle mehr).

Damit bleibt alles beim altem. Weder die "alten" Impuls angetriebenen Schiffe, noch die modernen Metagraveinheiten können ohne Abschirmung die PR-typischen Beschleunigungswerte erreichen, ohne sich in ihre Bestandteile aufzulösen.
"Gestern wie Heute" bleibt der Andruckabsorber (Inerter nach Definition von RC) eine unverzichtbare Einrichtung.

Wer sich mal Seifenblasen angesehen hat, dem wird aufgefallen sein, daß kleine Blasen durch ihre Oberflächenspannung wesentlich formstabiler sind als große Exemplare. Daraus leite ich Kraft souveräner Willkür die These ab, ein kleines Inerterfeld wiedersteht einem größeren Schwerkraftgradienten als ein entsprechend großes Feld.

Je kleiner das Schiff, je kleiner das Inerterfeld, je höher der Schwerkraftgradient, je geringer der Abstand der Massenzentren, je geringer die virtuelle Masse des G-Punktes bei identischen Beschleunigungswerten, je kleiner die benötigten Triebwerksanlagen.
Und die Welt ist wieder in Ordnung.
Wäre denkbar das das Grigoroff-Feld auch beim unterlichtschnellen Flug die Abschirmung übernimmt und im wesentlichen eine Weiterentwicklung des Inerters darstellt.
 

Abschirmprobleme des Hamiller-Punktes

"The gravity field itself is created by a controlled stream of gravitons, much like those produced by the tractor beam. In fact, the basic physics is the same. Power from the electro plasma system (EPS) is chenneled into a hollow chamber of anicium titanide 454, a sealed cylinder measuring 50 cm in diameter by 25 cm high. Suspened in the center of the cylinder, in pressurized chrylon gas, is a superconducting stator of thoronium arkenide. The stator, once set to a rotational rate above 125,540 rpm, generates a graviton field with a short lifetime, on the order of a few picoseconds. This decay time necessiates the addition of the second layer of generators beyond 30 meters distance."

Auszug aus STAR TREK THE NEXT GENERATION TECHNICAL MANUAL 12.3 GRAVITY GENERATION

"Wesentlich ernster zu nehmen war der Einwand eines anderen Lesers, der sich die Mühe gemacht hatte auszurechnen, wie intensiv denn die vom Hamiller-Punkt ausgehende Gravitation sein müsse, um z.B. der BASIS die in den Romanen erwähnte Beschleunigung zu vermitteln. Da kammen ganz erstaunliche Zahlen heraus! Mit dem Hamiller-Punkt konnte man ganze Sonnensysteme mühelos auseinanderreißen. Die BASIS ließe eine Lichtstunden breite Spur kosmischer Zerstörung hinter sich zurück. Damals lief ich zwei Tage lang mit hochrotem Gesicht und niedergeschlagenen Augen umher - aus Verlegenheit, versteht sich, weil ich mir nicht rechtzeitig selbst die Mühe gemacht hatte, die Sache bis zur letzten Konsequenz durchzurechnen. Die Abschirmung des Hamiller-Punkts wurde schleunigst erfunden, und seitdem ist die Welt bei Rhodan wieder in Ordnung."

Kurt Mahr, PR Werkstattband, 1986, Seite 201

Rein ökonomisch geht es mir gegen Strich, zunächst mit hohem Energieeinsatz ein Gravitationsfeld zu erzeugen, aber mit ähnlich hohem Energiebedarf dieses Feld sofort wieder abschirmen zu müssen.
Mit einer kleinen "Anleihe" aus der Star Trek-Technologie ließe sich vielleicht sogar doppelt Energie einsparen. Zunächst könnte die Erzeugung instabiler Gravitonen wesentlich weniger Energie benötigen als die stabiler Partikel, zum anderen entfällt die gesammte Problematik der Abschirmung, wenn die Partikel gerade lang genug existieren um das Schiff zu beschleunigen (sich danach quasi selbst "entsorgen").

Die "Flurschaden"-Problematik reduziert sich dann auf Manöver in unmittelbarer Planetennähe (z.B. Start und Landung, Wechsel auf Antigrav und Gravojet) und eventuell bein Formationsflügen mit geringem Abstand (Raumjäger sollten vielleicht wieder mit alten Impulsmotoren bestückt werden).


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