Der Halbraumeffekt beruhte, kurz gesagt, auf der Kombination einer Koordinatenverzerrung (vor allem der j-Achse) und der Rotation des Systems, so daß eine Enklave entstand, die zwar einerseits quasi ein Stück Standarduniversum »mitnahm«, andererseits aber weder direkt dem Hyperraum (lim. Ekonv. - 0) noch dem Standarduniversum (lim. Ej - 0) angehörte.
Das »Kalup« als Maßeinheit löste die bisherige arkonidische Umschreibung von Hyperschwingungen ab, weil es gleichzeitig in der Lage war, eine quantitative Aussage bezüglich der »Stofflichkeit/Manifestation« von konventioneller Materie (mit ihren Teilkomponenten Masse und Energie) zu machen.
Von ihrer Definition her ermöglichte sie ein besseres
Verständnis - ohne die alte Hef-Einheit deshalb
überflüssig zu machen, die lange Zeit parallel zum
Kalup Anwendung fand und mit Erforschung der
höchstfrequenten Bereiche entsprechend nach oben erweitert
wurde: Je nach behandeltem Problem erwies sich mal die eine, dann
die andere Variante als besser geeignet, und es gab unter
Hyperphysikern eine lebhafte Kontroverse darüber, welche nun
zur Beschreibung der Hyperraumphänomene am besten geeignet
war. Am TIT wurde meist dem Kalup der Vorzug gegeben, weil
es von seinem Ansatz her vollständiger war. Daß es
zeitweise überdies noch eine dritte Variante gab - vor allem
im Bereich des Hyperfunks angewendet - und im 23. und 24.
Jahrhundert eingesetzt wurde, muß ebenfalls erwähnt
werden: Das Tront konnte sich auf Dauer aber nicht
durchsetzen und wurde bei der 7. Generalkonferenz für
Basiseinheiten des Solaren Imperiums im Jahr 2415
endgültig für ungültig erklärt [aus PR 196:
...Die amtliche Hyperkomfrequenz des Planeten Plophos war mit
1124,37589 Gigatront festgelegt worden. Die Leistung der
Großfunkstation von Plophos betrug 82 Millionen
Kilowatt...].
Was brachte den Hyperphysiker nun zur nach ihm benannten neuen Einheit? Strukturtaster-Diagramme zeigten die für Transitionen charakteristischen Doppelpeaks, die die Ent- und Rematerialisation des Objekts markierten, als hohen Ausschlag auf der Skala von Hyperenergie bzw. Hyperfrequenz. Jahrtausende der Erfahrung hatten dazu geführt, daß arkonidische Strukturtaster rein qualitativ auf den markanten Doppelpeak ansprachen, jedoch keinequantitative Aussage machten, denn angeschlossene Hyperpeiler lieferten die Richtungsangabe und - per Dreieckspeilung - auch die Entfernung.
Die Konfrontation mit den Halbraum-Triebwerken der Druuf hatte nun erstaunliche Strukturtaster-Diagramme zur Folge gehabt: Einer kurzen, steilen Eingangszacke folgte das Absinken auf eine Linie, die »ziemlich konstant bleibende Restenergie-Einheiten« [PR 70] markierte, und zum Abschluß nochmals einen kleinen Stoß zeigte, identisch mit dem Rückfall ins Standarduniversum. Schon Atlans Wissenschaftler sprachen vor dem Untergang von Atlantis deshalb davon, »als befände sich das unbekannte Schiff halb im Hyperraum und zur anderen Hälfte im Normalunivserum« [PR 60], während 10.000 Jahre später der Vorgang umschrieben wurde, »als würde da jemand ununterbrochen aus dem Hyperraum kommen, aber nicht sprunghaft, sondern ganz gemächlich und gleichmäßig« [PR 70].
Prof. Dr. Arno Kalup ließ deshalb nach eingehender Untersuchung Strukturtaster-Diagrammeanfertigen, die auch eine qualitative Aussage machten, und hierbei zeigte sich, daß dem Strukturschock-Wert jeweils ein kleiner Peak - identisch mit dem Augenblick der Entmaterialisation - vorausging. Er betrug bei Transition wie auch beim Halbraum-Übergang 0,013861497 Hef (Abb. 1). Somit hatte Kalup eine Übereinstimmung gefunden, die schließlich zur Ausformulierung der neuen Hyperfrequenzeinheit führte:
Abbildung 1
0,01386 Hef entsprachen 1 Kalup, 1
Hef demnach 72,14228 Kalup. Mit anderen Worten:
Kalup-»Frequenzen« waren jeweils um den
Faktor 72,14228 höher angesiedelt als die des
Hef-Spektrums, während das Tront
gegenüber dem Kalup um nochmals den Faktor 20
höhere Frequenzen lieferte.
Welche praktische Bedeutung ergab sich daraus? Trat
Hyperenergie z.B. als Hyperbarie ins Standarduniversum ein
(als Masse + Gravitation), mußte für die
Materie die Einsteinsche Formel angewendet werden: E =
mc2. Arno Kalup gelang es nun, über die
arkonidische Sicht von Hyperschwingungen und ihrer
Einsatzmöglichkeiten hinaus, einen direkten Zusammenhang
zwischen konventioneller und übergeordneter Betrachtung
herzustellen, denn im umgekehrten Fall wurde dem (Grenz)wert1
Kalup (1 Kl bzw. 1000 mKl, Millikalup) der
Übergang (= Entmaterialisation) eines
konventionell-manifestierten Objekts (Materie) vom Normalkontinuum
zum potentiell-holistischen Zustand des n-dimensionalen Kontinuums
zugewiesen (Abb. 2).
Der asymptotische Grenzwert nahe »0« Kalup umschrieb hierbei eine/die konkret manifestierte Zustandsform mit geringen/nahezu ohne Hyper-Komponenten. Je mehr der Kalup-Betrag (Kappa) gegen »1« strebte, desto intensiver die Entrückung aus dem Normalkontinuum im Sinne einer »unvollständigen Transition«/Semi-Manifestation, wobei exakt »1« dann die »geringstmögliche» Form einer vollständigen Entmaterialisation darstellte. Je höher der nume-rische Kalup-Betrag von Kappa, desto intensiver (»holistischer«) die übergeordnete Struktur, also das Aufgehen im KOSMISCHEN GANZEN und seiner Verbundenheit von »allem mit allem«; d.h. je mehr sich Kappa dem Wert 1 annäherte, desto weniger wirkten die konventionell-physikalischen Einflüsse und Gesetze auf das Objekt (= optisch-visuelle Verzerrung bis zur Transparenz, weil eine elektromagnetische Wechselwirkung beeinträchtigt wird; reduzierte bzw. keine relativistischen Auswirkungen auf das Objekt wie relativistische Massenzunahme, Längenkontraktion, Zeitdilatation; keine wirksam werdende Massenträgheit etc.). Energetisch formuliert: Ekonv. strebte gegen Null, Ej wuchs (Abb. 3).
Als formale Erfassung dieses Zusammenhangs ergab sich eine Verknüpfung, wie sie in ähnlicher Form auch bei Zeitdilatation, Längenkontraktion und relativistischer Masse erschien:
Zeitdilatation:;
Längenkontraktion:
relativistische Masse:
M: Stofflichkeit/Manifestation im Normalkontinuum; K : (griech. KAPPA): numerischer »Kalup-Betrag« (weil bei K > 1 für eine beliebige Zahl galt , ergab sich der Einsatz der »imaginären Einheit«: ; auch dies ein Kennzeichen, daß der Bereich des konventionellen Kontinuums verlassen wurde).
Manifestation:
Abbildung 3
Beispiele:
K = 0,10 Kl - M = 0,995 |
K = 0,50 Kl - M = 0,866 |
K = 0,90 Kl - M = 0,436 |
K = 0,99 Kl - M = 0,141 |
K = 10,0 Kl - M = ±i 9,95 |
Für die Praxis hatte das beachtliche Folgen, denn nun war, im Gegensatz zur recht groben arkonidischen Handhabung, einerseits ein Maß für die Feinjustierung gegeben (das eine bessere Abstimmung zwischen Sublicht-Beschleunigung und der synchron laufenden Andruckabsorption/künstlichen Gravitation gestattete), andererseits ließen sich Aggregate konstruieren, die auf Grund der exakteren Parameter-Bestimmung bei Leistungssteigerung dennoch kompakter waren sowie einen deutlich reduzierten Energieaufwand mit sich brachten.
Weiterhin umschrieb das Kalup dieHyperfrequenzen, weil es sich im Bereich von K> 1 auf die »Schwingung(en)« von Hyperenergie bezog, wenn auch um den vorgenannten Faktor höher als bei der Hef-Bestimmung; die auf die Hyperfrequenzeinheit Hef bezogene Naturkonstante des Hyperraums KHyvon 303.289,555Hef entsprach also einem Wert von 21,88 Megakalup [PRC 798]. Dem direkten Bereich oberhalb von 1 Kp wurden - in Abhängigkeit vom Hyperenergieaufwand und unter Einbezug von j-Achsenverzerrung sowie der Rotation des entsprechenden Systems - ganz allgemein einerseits Halbraumeffekte und deren Ableitungen zugeordnet (die Hyperfrequenzen eines HÜ-Schirms lagen z.B. bei ca. 40.000 Kp), andererseits waren hier auch viele hypermechanische Phänomene anzutreffen. Weiteres Beispiel: Die 5D-Feldlinien-Gravitationskonstante besaß einen Wert von 8,40192*1013Kp (das 3.840.000-fache der 21,88 MKp-Hyperraumkonstante) und lag damit im Grenzbereich zwischen (Hyper-)Gravitation und Psi-Kraft des hyperenergetischen Spektrums; einem Bereich, dem üblicherweise ein »weißer Fleck« zugeordnet wurde, weil er im Standarduniversum offensichtlich kein Äquivalent hatte.
Neuere Forschungen scheinen nun zu belegen, daß hier die Intelligenz erzeugenden NOON-Quanten angesiedelt sein müssen: Die Senkung der 5D-Feldlinien-Gravitationskonstante um 852 MKp auf 84.018.348 MKp durch die Manips brachte nämlich die »Verdummung« über die Milchstraße, d.h. sie wirkte der natürlichen Fluktuation von NOON entgegen, während andererseits die anschließende Feinjustierung - eine Anhebung um 132,6583 Millikalup [PR 518; HINWEIS: Im PR-LEXIKON fehlt das Komma!!] - eine leichte Verbesserung der Situation bescherte, gleichzeitig aber auch das Ende des Homo superior [PR 525].
Erklärung: Von der Definition des Kalups her führten Millikalup-Werte zur Semi-Manifestation und bedeuteten eine »Entrückung«: 132,6583 mKl bedingten zwar einen Manifestationsfaktor von M = 0,9912, doch schon die kleine Abweichung von 1 reichte aus, um etwas von der Verdummungswirkung zu kompensieren (ähnlich wie es beim Vordringen in den Halbraum/Zwischenraum beim Linearflug zutraf).
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